Engwe LE20: E-Lastenfahrrad für viel Gepäck und mit bis zu zwei Akkus startet in Deutschland zum günstigen Preis

Aufmerksame Leser werden sich möglicherweise an das Engwe LE20 erinnern - ab sofort kann das starke Lastenfahrrad auch in Deutschland bestellt werden. Im zeitlich begrenzten Vorverkauf werden Preise von mindestens 1.599 Euro aufgerufen, für einen Preis von 1.899 Euro erhalten Kunden das Fahrrad dann auch mit zwei Akkus. Das Standard-Modell kommt mit dem extralangen Gepäckträger, aber ohne Haltestangen und dem Frontkorb, diese Zubehörteile lassen sich gegen Aufpreis direkt ordern. Ebenfalls erhältlich ist das Fahrrad gleich mit einer Stoff-Tragetasche. Verbaut ist ein 250 Watt starker Mittelmotor, dessen maximales Drehmoment wird mit 100 Nm angegeben. Die Akkukapazität liegt bei (jeweils) 922 Wh, als maximale Reichweite mit zwei Akkus werden stolze 350 Kilometer angegeben - bei einer stärkeren Unterstützung sinkt die mögliche Reichweite freilich deutlich.

Ausgestattet ist das Modell vorne und hinten mit 20 Zoll großen und mit 3 Zoll recht breiten Reifen mit Pannenschutz. Eine Shimano-Schaltung ist vorhanden, dabei handelt es sich um eine klassische Kettenschaltung mit sieben Gängen. Vorne und hinten sind hydraulisch agierende Scheibenbremsen mit 180 Millimeter großen Bremsscheiben verbaut, welche eine starke Verzögerung versprechen. Das LCD bietet eine farbige Darstellung, Informationen etwa zur noch verbleibenden Akkukapazität sollen sich problemlos ablesen lassen. Engwe nutzt beim LE20 eine Federgabel, wodurch sich eine gewisse Dämpfung ergeben dürfte. Wenig überraschend: Besonders leicht ist das Fahrrad nicht, so wird das Gewicht mit einem Akku mit 36,8 Kilogramm angegeben, die Variante mit zwei Akkus bringt es sogar auf 41,5 Kilogramm. Der Lenker kann offenbar abgeklappt werden - dadurch reduziert sich im Regelfall zumindest die für die Lagerung nötige Breite, da die beiden Lenkerenden dann parallel zum Rahmen stehen.

Potenzielle Käufer sollten sich darüber im Klaren sein, dass bei einem Longtail der Schwerpunkt des Fahrrads insbesondere bei der Mitnahme von Kindern recht weit oben liegt, hier könnte ein Lastenfahrrad mit einer vorne angebrachten Box möglicherweise eine bessere Alternative sein - solche Lastenfahrräder sind tendenziell allerdings noch deutlich preisintensiver.