Ein Ransomware-Angriff leakt erste Details zum Apple MacBook Pro der nächsten Generation
Einem Bericht von The Record zufolge wurde Quanta Computer, der weltweit größte Auftragshersteller von Laptops, Opfer eines Ransomware-Angriffs. In einer Nachricht in einem Dark Web-Forum haben die Hacker hinter der besagten REvil-Ransomware angegeben, dass sich Quanta Computer geweigert hat, das Lösegeld zu bezahlen, das sie gefordert haben, um die gestohlenen Dokumente nicht zu veröffentlichen.
Daher wenden sie sich nun an Apple, den größten Kunden des Unternehmens. Um zu beweisen, dass die Gruppe tatsächlich vertrauliche Daten gestohlen hat, wurden bereits insgesamt 21 Screenshots veröffentlicht, welche vor allem MacBook-Schemata zeigen, solange bis entweder Apple oder Quanta Computer die Lösegeldforderung erfüllt haben sollen täglich weitere Date geleakt werden. Die Hacker behaupten, zeitgleich mit anderen Unternehmen zu verhandeln, welche die Daten gerne erstehen würden.
Angeblich haben die Hacker ein Lösegeld in Höhe von 50 Millionen US-Dollar verlangt, genauso viel wie von Acer beim Angriff im März. Apple hat sich noch nicht zu dem Vorfall geäußert. 9to5Mac hat sich die bisher geleakten Daten näher angesehen und dabei ein Dokument vom März 2021 mit Hinweisen auf einige Features gefunden, die man beim MacBook Pro der nächsten Generation offenbar erwarten darf.
Demnach werden die Notebooks mit den Codenamen J314 und J316 im Gegensatz zu den aktuellen MacBook Pro-Modellen nicht nur Thunderbolt-Anschlüsse besitzen, sondern auch HDMI, MagSafe und einen SD-Kartenleser. Das passt zu früheren Gerüchten. Die beiden Codenamen wurden bereits im Januar von Bloomberg erstmals genannt. Nähere Details zum MacBook Pro der nächsten Generation wurden bislang nicht verraten, möglicherweise veröffentlichen die Hacker in den kommenden Tagen aber weitere Dokumente.