Ein Japaner wird verhaftet, nachdem er hunderte PlayStation 5 und Nintendo Switch verkauft, statt sie auszuliefern
Die Verfügbarkeit der Sony PlayStation 5 und der Xbox Series X ist dermaßen schlecht, dass die Xbox Series S am Black Friday die bestverkaufte Konsole war – es ist nach wie vor fast unmöglich, die PS5 zur unverbindlichen Preisempfehlung von 499 Euro zu finden. Wie TV Asahi berichtet wurden in Japan nun rund 200 PlayStation 5 und Nintendo Switch (ca. 280 Euro auf Amazon) auf dem Weg zum Kunden abgefangen.
Dem Bericht zufolge hat ein Angestellter eines Lieferunternehmens die Konsolen und diverse Spiele einem Bekannten anvertraut, der bei der Auslieferung helfen sollte. Statt die Pakete aber wie versprochen auszuliefern hat der 50-jährige Japaner mehr als die Hälfte der Konsolen noch am selben Tag an Videospiel-Geschäfte in Akihabara, Tokyo, verkauft. In Anbetracht der eingeschränkten Verfügbarkeit der Produkte dürfte es nicht schwer fallen, Käufer für dutzende PlayStation 5 und Nintendo Switch zu finden.
Insgesamt soll sich der Wert der veruntreuten Waren auf rund 5,8 Millionen Yen (ca. 45.200 Euro) belaufen, der Beschuldigte soll mit dem Verkauf der Konsolen über 3 Millionen Yen (ca. 23.400 Euro) Gewinn erzielt haben. Der Verdächtige wurde mittlerweile von der Polizei gefasst, er hat die Tat bereits gestanden. Das Geld konnte dennoch nicht sichergestellt werden, denn der Japaner soll beinahe den gesamten Betrag bei Pferdewetten verloren haben, bevor er festgesetzt werden konnte. Als Motiv für die Tat nannte der Verdächtige, der von der Polizei als arbeitslos beschrieben wird, Geldprobleme.
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