EA: Lootboxen sind wie Überraschungseier
Kerry Hopkins, ein VP von Electronic Arts, hat in einer Rede über das Suchtpotential von Videospielen in Großbritannien Stellung zu Lootboxen bezogen. Dabei verteidigt sie den Standpunkt von EA, indem sie die Lootboxen in Fifa mit Kinder Überraschungseiern vergleicht, und die DLC-Käufe "ethisch und lustig" nennt.
Lootboxen sind Inhalte von Spielen, die mit echtem Geld gekauft werden können. Anders als traditionelle Mikrotransaktionen kauft der Spieler hier aber die Katze im Sack – sprich man erfährt den Inhalt der Box erst nach dem Kauf.
Diese Mechanik wurde nach dem Launch von Star Wars Battlefront II stark kritisiert, da Spieler hier beim Online-Spiel ohne den Kauf diverser Lootboxen große Nachteile erdulden mussten. Einige Länder denken sogar über ein gesetzliches Verbot von Lootboxen nach. EA wehrt sich aber mit allen Kräften gegen die Entfernung der profitablen DLCs.
Wie Videospieljournalist Ryan Brown betont, teilen Spieler die Meinung von EA keinesfalls. Selbst jene, die Lootboxen kaufen, seien nicht glücklich damit – kaum jemand findet, dass Lootboxen Spaß machen, der Großteil wünscht sich einfach, sie wären nicht im Spiel.
Die Chancen, bestimmte Items in einer Lootbox zu erhalten, können teils bei 1:1000 oder noch schlechter liegen. Während der Großteil der Industrie auf beliebtere Wege zur Monetarisierung setzt, scheint EA aber auf absehbare Zeit an seinen Überraschungseiern festhalten zu wollen.
Quelle(n)
Kerry Hopkins (EA), via BBC