E3 2020 steht wegen Coronavirus ebenfalls auf der Kippe – Verlieren Messen in Zukunft an Bedeutung?
Das Coronavirus sorgt nicht nur kurz- und mittelfristig für Veränderungen in der Technologiebranche. Laut Jason Schreier könnte auch langfristig ein Umdenken in den Unternehmen die Folge sein, denn kostspielige Messeauftritte werden derzeit durch weniger aufwändige und sparsamere Livestreams ersetzt.
Schreier ist der Meinung, dass die Tech-Unternehmen schon bald merken werden wie wenig sie durch Messeausfälle eigentlich verlieren und wieviel Geld sie gleichzeitig durch eigens gehostete Launchstreams sparen. Dies könnte auch langfristig zu einem Umdenken führen und die Relevanz großer Messen und Kongresse schmälern. Für die Ausrichter derartiger Veranstaltungen ein doppelter Schlag ins Gesicht.
Nach dem MWC und der GDC steht nun die nächste große Messe auf der Kippe. Die Spielemesse E3 wird von der Electronic Software Association (ESA) ausgetragen, welche zuletzt noch verkündet hatten, dass die Messe wie geplant vom 9. bis 11. Juni 2020 stattfinden wird. Noch ist ja auch etwas Zeit, sollte sich die Coronavirus-Lage bis dahin jedoch nicht entspannen, ist dies aber kaum in Stein gemeißelt.
Zudem findet die Messe in Los Angeles statt und dort wurde kürzlich erst der Notstand ausgerufen. Die dort geplanten Maßnahmen zum Schutze der Bevölkerung könnten sich auch auf die Messe auswirken, welche sich möglicherweise auch beim Stattfinden sehr einschränken müsste. Unter Umständen wird die Messe so auch von externen Kräften verboten. Auch alle Spieler sollten abwägen, ob sie das Risiko in Kauf nehmen wollen, insbesondere wenn wieder mehrere Hersteller und Publisher absagen werden.
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