E-Scooter: Wichtiger Beitrag zum Klimaschutz oder "lebensgefährlicher Wahnsinn"?
Seit der Zulassung von E-Scootern ab Mitte Juni tobt nicht nur in Deutschland eine teils sehr hitzig geführte Diskussion darüber, ob die Elektro-Tretroller nun Segen oder Fluch für die BürgerInnen sind. 49 Prozent der BundesbürgerInnen ab 16 Jahren halten E-Scooter laut einer Bitkom-Umfrage für eine gute Ergänzung zum ÖPNV mit Bus und Bahn. 42 Prozent meinen, dass die Roller einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Aber: Mit 45 Prozent sehen ähnlich viele die E-Scooter als zu gefährlich an und fordern ein Verbot. 69 Prozent befürchten sogar, dass es durch die Roller zu mehr Verkehrsunfällen kommen wird.
Wie der Bitkom berichtet, sei laut den Ergebnissen der aktuellen Umfrage, damit die Skepsis zu E-Scootern seit der Zulassung in Deutschland leicht gestiegen. In der Bitkom-Umfrage von April 2019, bevor die Elektro-Roller hierzulande fahren durften hatten nicht 69 %, sondern lediglich 59 Prozent der UmfrageteilnehmerInnen mehr Unfälle durch E-Scooter erwartet und sich auch nur 41 % für ein Roller-Verbot ausgesprochen.
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Besonders bei den Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren genießen E-Scooter aber weiterhin einen guten Ruf und würden Elektro-Roller gerne nutzen: 68 % für Fahrten in der Freizeit, 61 % für den Weg zur Arbeit oder Ausbildung. In der Gesamtbevölkerung sind es 49 bzw. 34 Prozent. 49 Prozent gaben an, auf private Autofahrten verzichten zu können, wenn es genügend E-Scooter gäbe. Auch hier liegt die Zustimmung deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung (31 Prozent). Ein Kritikpunkt an den E-Scootern wird allerdings von den Jüngeren überdurchschnittlich oft genannt: 60 % der 16- bis 29-Jährigen finden Fahrten mit dem E-Scooter zu teuer. In der Gesamtbevölkerung liegt der Anteil mit 48 Prozent deutlich darunter.