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E-Scooter: Bei Jüngeren extrem beliebt, für Ältere zu gefährlich

E-Scooter: Bei Jüngeren extrem beliebt, für Ältere zu gefährlich.
E-Scooter: Bei Jüngeren extrem beliebt, für Ältere zu gefährlich.
Elektrische Tretroller oder E-Scooter werden auch in Deutschland immer beliebter. In manchen deutschen Städten werden die Elektroflitzer schon zur Plage und sorgen für Ärger. Die Mehrheit der 16- bis 29-Jährigen sieht E-Scooter allerdings ohne wenn und aber als sinnvolle Alternative zu bestehenden Verkehrsmitteln und Beitrag zum Klimaschutz.

Die Zahl der E-Scooter ist auch in Deutschland sprunghaft angestiegen. Mancherorts sehen sich Städte bereits gefordert, Platzregeln für die elektrischen Miniroller auszusprechen, da die elektrischen Tretroller teilweise wild auf Geh- und Fahrradwegen abgestellt und damit zum Verkehrshindernis werden. Als Gegenmaßnahme haben einige Städte beispielsweise bereits spezielle Parkplätze für E-Scooter eingerichtet.

Laut einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands Bitkom scheiden sich an den elektrisch angetriebenen Tretrollern in der deutschen Bevölkerung noch immer die Geister. Für 43 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger sind E-Scooter, die seit dem 15. Juni 20219 legal in Deutschland genutzt werden dürfen, eine sinnvolle Ergänzung zu anderen öffentlichen Nahverkehrsangeboten in der City.

Die Zusprache für E-Scooter ist gemäß der Umfrage sehr altersabhängig. Je nachdem, welche Altersgruppe gefragt wird, fallen die Antworten entweder pro Elektroflitzer oder ablehnend aus. Unter den 16- bis 29-Jährigen ist die Mehrheit (54 Prozent) für E-Scooter, bei den Älteren ab 65 Jahren sind es mit 27 Prozent nur die Hälfte.

Für 42 Prozent aller Befragten sind E-Scooter ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Bei den Jüngeren liegt der Anteil mit 54 Prozent ebenfalls deutlich über dem der Älteren (27 Prozent). Für fast die Hälfte der Jüngeren (47 Prozent) sind E-Scooter zudem eine Alternative zum Taxi in der Innenstadt (Gesamtbevölkerung: 38 Prozent, Ältere: 31 Prozent), stellt der Bitkom fest. Ein Drittel im Alter zwischen 16- bis 29-Jahren (37 Prozent) würden bei einem entsprechend ausreichenden E-Scooter-Angebot auf private Autofahrten in der Stadt verzichten (Gesamtbevölkerung: 29 Prozent, Ältere: 17 Prozent).

51 Prozent der Befragten haben E-Scooter schon gefahren, 26 Prozent wollen auf keinen elektrischen Tretroller steigen. Interessantes Detail: Nur 8 Prozent der E-Scooter-Nutzer fahren mindestens einmal pro Tag. Ein Fünftel (19 Prozent) steigt mindestens einmal pro Woche auf den E-Scooter, ein Viertel (26 Prozent) zumindest einmal pro Monat. Weitere 23 Prozent nutzen E-Scooter seltener als einmal pro Monat. Ebenso viele (23 Prozent) haben E-Scooter nur ein einziges Mal ausprobiert.

Wie erwartet, ist der Ärger über achtlos abgestellte E-Scooter quer durch alle Altersgruppen groß. Für 85 Prozent verunstalten E-Scooter die Innenstadt, 78 Prozent ärgern sich über E-Scooter, die oft Rad- und Fußgängerwege versperren.42 Prozent sind der Meinung, E-Scooter seien zu gefährlich und sollten verboten werden. 66 Prozent der Seniorinnen und Senioren sind für ein Verbot, 21 Prozent bei den 16- bis 29-Jährigen.

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Autor: Ronald Matta, 19.05.2022 (Update: 19.05.2022)