Dynabook Tecra X50: Hammer-Design, schwache Akkulaufzeit
Das Dynabook Tecra X50 ist im Wesentlich ein Rebranding des einstigen Toshiba Tecra. Das neue Modell kommt mit stolzen Versprechungen, die es aber leider nicht erfüllt. Der Laptop kommt sehr schnittig rüber und sieht einfach super aus, ist in allen anderen Bereichen aber bestenfalls nur Durchschnitt.
Beispielsweise enttäuscht die CPU-Leistung. Zwar kann der verbaute Core i7-8665U alle Office-Aufgaben flüssig bearbeiten, dennoch ist er langsamer als der preiswertere Core i7-8565U. Die meisten Nutzer werden den Leistungsunterschied kaum wahrnehmen, umso ärgerlicher ist der daher unnötig Kostenaufschlag. Schlimmer ist, dass der teurere Chip quasi generell die schlechtere Wahl im Tecra X50 darstellt.
Der noch größere Lapsus ist die Akkulaufzeit. Bei der Ankündigung des Tecra X50 hatte Dynabook noch stolz versprochen, dass der Business Laptop 17 Stunden und mehr durchhalten soll. Unsere Tests zerschmettern die offensichtlich falschen Aussagen von damals. Unsere Tecra-Testkonfiguration (Intel Core i70-8665U, 16 GB RAM, 512 GB NVMe SSD) hielt im Wifi-Test gerade einmal 4,5 Stunden durch! Ein optional erhältlicher schwächerer Prozessor wie der Core i5-8265U wird die Akkulaufzeit sicher steigern, aber die zusätzlichen, versprochenen 12,5 Stunden mehr wird er wohl kaum schaffen.
Wirklich positiv ist, dass das X50 sehr leicht und dünn ist für ein Business-Notebook mit 15,6 Zoll. Man kann es leicht überall hin mitnehmen ohne auf einen großen Bildschirm verzichten zu müssen. Ebenfalls gefallen hat uns die tolle Tastatur und auch die Anschlussvielfalt ist sehr ordentlich. Besonders die gleich zwei Thunderbolt-3-Ports machen das Tecra X50 für verschiedene Office-Situationen sehr vielseitig.
Letztlich ist das Tecra X50 ein wirklich gut aussehender Office-Laptop, der jedoch an den entscheidenden Stellen patzt: Der Akkulaufzeit und der Leistung. Wer einen Office-Laptop mit langer Laufzeit sucht, sollte sich andernorts umschauen.