
Dreame A2 Test: Mähroboter überzeugt mit sinnvollen und spannenden Neuerungen
Jetzt mit KI-Kamera.
Der A2 ist die zweite Mähroboter-Generation von Dreame. Nun mit KI-Kamera zusätzlich zum LiDAR-System ausgestattet, wartet der Nachfolger des A1 mit einer Reihe von Verbesserungen auf. Was der neue Drahtlos-Mähroboter bietet und wie gut er funktioniert, klärt unser Dreame A2 Test.Marcus Schwarten 👁 Veröffentlicht am
Dreame A2 Test-Fazit: Jetzt gefällt uns Dreames Mähroboter richtig gut
Dreame hat mit dem neuen A2 sinnvolle Verbesserungen umgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmodell A1 hat der Dreame A2 im Test mit deutlich zuverlässigerer Hinderniserkennung dank neuer KI-Kamera gepunktet. Auch das Randmähen klappt mit dem nun verschiebbaren Mähwerk noch besser.
Dank der weiterhin verwendete LiDAR-Navigation ist der drahtlose Mähroboter von Dreame unabhängig von einer RTK-Antenne, was gerade bei großen Grundstücken und vielen Bäumen vorteilhaft sein kann. Praktisch ist die neue KI-Kartierung, welche die Einrichtung noch einfacher macht.
Nach unseren Eindrücken ist der Dreame A2 ein rundum gelungener und einer der spannendsten Mähroboter 2025, der sich im Test kaum noch Schwächen geleistet hat. Alternative Modelle für Grundstücke bis 3.000 Quadratmeter wären beispielsweise der Ecovacs Goat A3000 LiDAR, der ebenfalls auf LiDAR-Navigation setzt, oder der Mammotion Luba 2 AWD 3000X. Hier stehen unsere Testberichte aber noch aus.
Pro
Contra
Preis und Verfügbarkeit
Die unverbindliche Preisempfehlung des Dreame A2 Mähroboters beträgt 2.799 Euro. Zum Start bietet der Hersteller die ersten rund zwei Wochen einen Rabatt von 300 Euro. Erhältlich ist der Dreame A2 unter anderem im Herstellershop sowie bei Amazon.
Inhaltsverzeichnis
- Dreame A2 Test-Fazit: Jetzt gefällt uns Dreames Mähroboter richtig gut
- Ausstattung und Lieferumfang: Dreame A2 mit sinnvollen Neuerungen
- Einrichten und Wartung: Automatische Kartierung möglich
- App: Viele Möglichkeiten samt Live-Video
- Navigation und Hinderniserkennung: Im Test viel besser als beim A1
- Mähleistung und Randschneiden: EdgeMaster minimiert Nacharbeit
- Akku und Lautstärke: ca. 170 qm pro Akkuladung
- Dreame A2 Test Kurz-Fazit: Sinnvolle Verbesserungen
Im vergangenen Jahr hatte Dreame mit dem A1 seinen ersten Mähroboter auf den Markt gebracht. In unserem Test konnte das rein auf LiDAR basierende Modell nicht vollends überzeugen, zeigte unter anderem bei der Hinderniserkennung Luft nach oben.
Im brandneuen Dreame Mähroboter A2 hat der Hersteller nun einen der wesentlichen Kritikpunkte beherzigt und in der Front eine KI-Kamera verbaut. Auch sonst bietet das neue Modell einige Neuerungen und Verbesserungen. Welche dies sind und wie gut sie in der Praxis funktionieren, zeigt unser Dreame A2 Test.
Datenblatt und Vergleich Dreame A2 und A1
Eigenschaft/Modell | Dreame A2 | Dreame A1 |
---|---|---|
Fläche | 3.000 m² | 2.000 m² |
Navigation und Hinderniserkennung | OmniSense 2.0 3D-LiDAR + KI-Kamera | OmniSense 3D-LiDAR |
Mähwerk | Mähscheibe mit EdgeMaster | Mähscheibe |
Anzahl Klingen | 3 | 3 |
Schnittbreite | 22 cm | 22 cm |
Schnitthöhe | 3 - 7 cm | 3 - 7 cm |
Schnitthöhe einstellen | elektrisch | elektrisch |
Steigung | 50% / 26,5° | 45% / 24° |
Display | ja | ja |
Akkukapazität | 5 Ah | 5 Ah |
Gewicht | 16,3 kg | 12 kg |
Abmessungen | 77,8 x 49,0 x 30,9 cm | 77,8 cm x 49,0 x 30,9 cm |
Wasserdichtigkeit | IPX6 | IPX6 |
Garage im Lieferumfang | nein | nein |
Anzahl Klingen im Lieferumfang | 3 + 81 | 3 + 9 |
Farbe | Silber | Silber |
UVP | 2.799 Euro | 1.999 Euro |
Ausstattung und Lieferumfang: Dreame A2 mit sinnvollen Neuerungen
Dreame hat zur Gartensaison 2025 mit dem A2 die zweite Generation seines Mähroboters auf den Markt gebracht. Der Nachfolger des A1 ist für bis zu 3.000 Quadratmeter Rasenfläche ausgelegt.
Grundlegend setzt Dreame auch beim A2 erneut auf die 3D-LiDAR-Technologie, die schon beim ersten Modell zum Einsatz kam und seit Jahren bei Saugrobotern etabliert ist. Im neuen OmniSense 2.0 3D-Ultra-Sensorsystem erweitert Dreame die Lasernavigation um eine 1080p-HDR-Kamera mit KI in der Gerätefront.
Die AI-Kamera unterstützt die LiDAR-Navigation bei der Hinderniserkennung und verspricht eine genauere Objekterkennung. Damit will der Hersteller eine der Schwächen der ersten Generation ausmerzen. Wie gut dies in der Praxis funktioniert hat, schildern wir weiter unten in diesem Testbericht des Dreame A2.
Eine weitere Neuerung des Dreame A2 trägt den Namen EdgeMaster. Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, die Mähscheibe auf der Unterseite seitlich zu verschieben, um näher entlang von Rändern zu mähen. Der Abstand zum Geräterand verringert sich so von ca. 10 cm auf knapp 5 cm. Die Schnittbreite beträgt 22 cm, die per App und somit elektronisch einstellbare Schnitthöhe bei 3 bis 7 cm.
Optisch hat sich im Vergleich zum A1 wenig geändert - abgesehen von wenigen Details wie der Kamera in der Front sowie einem Status-LED-Lichtband. Damit bleibt es beim silberfarbenen und hochglänzenden Design. Das ist weiterhin recht empfindlich, verleiht dem Dreame A2 aber einen edlen "Sportwagenlook im Porsche-Stil". Neu ist ein praktischer, aber sehr tief sitzender Tragegriff an der Rückseite, der beim ersten Modell noch gefehlt hat. Die Verarbeitung ist hochwertig.
Der Lieferumfang des Dreame A2 umfasst neben dem Rasenmäher-Roboter selbst die Ladestation samt Stromversorgung und Erdschrauben sowie die beachtliche Menge von 81 Ersatzklingen. Die Ladestation wird aus zwei Teilen zusammengesteckt und weist erneut eine Bürste zur Reinigung des LiDAR-Sensors, aber kein Dach auf. Optional bietet Dreame eine Garage für 199 Euro UVP (z. B. bei Amazon).
Einrichten und Wartung: Automatische Kartierung möglich
Die Einrichtung des Dreame A2 ist schnell und einfach erledigt. Die App führt durch den Verbindungsaufbau, nachdem der QR-Code unter der sich über die Stop-Taste öffnenden Klappe gescannt wurde. Das hat im Test problemlos funktioniert.
Vor der ersten Fahrt muss die übliche Kartierung erfolgen, bei der die Rasenfläche einmal umrundet wird. Hier stehen wahlweise die manuell gesteuerte Fahrt oder die KI-Kartierung zur Wahl. Bei der händischen Variante wird der Roboter über einen virtuellen Joystick auf dem Display gelenkt. Das klappt nach unseren Testeindrücken gut, da der Roboter nicht zu schnell fährt und auch nicht zu feinfühlig reagiert.
Alternativ kann nach einigen Metern die automatische Kartierung per KI aktiviert werden, die Dreame erstmals in seinem 2025er Mähroboter anbietet. Hier hat der Dreame A2 im Test die Rasenkante entlang von Beeten, Terrassenplatten und einem Zaun zuverlässig erkannt und ist zumeist recht eng daran entlang navigiert. Bei ebenerdigen Übergängen ist der Roboter auf Wunsch über die Rasenkante gefahren, um in diesen Bereichen komplett randlos mähen zu können.
Auf Wunsch lassen sich mehrere Mähbereiche, die über Pfade miteinander verbunden werden, sowie Sperrzonen einrichten. Ist die Einführungsrunde abgeschlossen und die virtuelle Karte angelegt, kann das erste Mähen losgehen.
Abschließend in diesem Abschnitt noch ein paar Worte zur Wartung des Dreame A2. Der Klingenwechsel ist werkzeuglos und damit besonders einfach möglich. Zudem legt Dreame die beachtliche Menge von 81 Ersatzklingen bei. Dank IPX6 lässt sich der Mähroboter einfach mit dem Gartenschlauch reinigen.
App: Viele Möglichkeiten samt Live-Video
Der Verbindungsaufbau zur Dreame App erfolgt wahlweise via Bluetooth, WLAN oder das integrierte Dreame-Link-Modul über das 4G-Mobilfunknetz. Drei Jahre Datenübertragung sind kostenlos im Kaufpreis enthalten. Dreame hat noch nicht informiert, wie hoch die Kosten danach ausfallen.
Die Dreame App zeigt den Mähfortschritt während der Arbeit in Quadratmetern und Prozent an. Auch auf der Fläche werden die bereits gemähten Bereiche dargestellt, wobei die Aktualisierung im Test nicht immer zuverlässig funktioniert hat.
Für das Mähen stehen verschiedene Optionen zur Wahl. Neben der elektrisch einstellbaren Mähhöhe zwischen 3 und 7 cm (in 5-mm-Schritten) lassen sich unter anderem die Mäh-Effizienz in zwei Stufen, verschiedenen Mähmuster (Kreuzmuster, Schachbrettmuster) sowie die Mährichtung einstellen. Zudem können das allgemeine Randmähen sowie zusätzlich die EdgeMaster-Funktion, bei der zwei Runden mit verschobener Messerscheibe auf 3 cm Schnitthöhe der Rand gemäht wird, aktiviert werden.
Optional lässt sich die Hindernisvermeidung beim Randmähen deaktivieren, um das Ergebnis auf eigene Gefahr zu verbessern. Insgesamt kann die Erkennung von Hindernissen in vier Stufen (5, 10, 15 und 20 cm) eingestellt werden, was die Sensitivität bei der Erkennung unterschiedlich hoher Hindernisse regelt. Zudem lassen sich bei der KI-Hindernisvermeidung Personen, Tiere und Objekte ein- oder ausstellen.
Neben vielen Einstellungen sind selbstredend auch Zeitpläne für das automatische Mähen möglich. Dank der neu integrierten Kamera bietet der Dreame A2 nun auch eine Gartenwächter-Funktion. Wie bei den Saugrobotern des Herstellers ist eine Echtzeit-Videoübertragung samt Audio und optionaler Patrouillen-Fahrten möglich.
Alternativ zur App kann der Roboter über vier Tasten und ein Drehrad unterhalb des Farbdisplays bedient werden. Alles versteckt sich unter einer Klappe, die über die Stop-Taste öffnet und anschließend die PIN-Eingabe erfordert. Eine Sprachausgabe, die auch auf Deutsch verfügbar ist, gibt akustisches Feedback.
Navigation und Hinderniserkennung: Im Test viel besser als beim A1
Beim Navigieren über die Testflächen hat der Dreame A2 überwiegend systematisch gearbeitet. Gelegentlich war die Reihenfolge nicht zu 100 Prozent nachvollziehbar. Letztendlich hat er aber zuvor ausgelassene Bereiche am Ende nachgearbeitet und so insgesamt die Fläche abgedeckt.
Der Dreame A1 hatte im Vorjahr in unserem Test bei der Hinderniserkennung keinen sonderlich guten Eindruck hinterlassen. Hier ist das reine LiDAR-System an seine Grenzen gestoßen. Mit seiner neuen Kamera hat Dreame beim A2 nachgelegt und setzt nicht mehr ausschließlich auf LiDAR. Das macht sich bei der Erkennung und Vermeidung von Hindernissen deutlich bemerkbar.
Der Dreame A2 hat nahezu alle Test-Hindernisse mit seiner zum Review-Zeitpunkt aktuellen Firmware-Version 4.3.6_0186 zuverlässig erkannt - auch unsere Igel-Attrappe. Selbst ein kurzes, auf dem Rasen liegendes Schlauchstück wurde zuverlässig gesehen und mit einem gewissen Sicherheitsabstand umfahren. Einzig ein Tennisball ist dem Dreame A2 im Test zum Opfer gefallen.
Getestet haben wir die kleinen Objekte mit auf unterster Stufe (5 cm) der Hinderniserkennung und voller KI-Hindernisvermeidung. Dies kann aber gegebenenfalls dazu führen, dass tellenweise auch höheres Gras als Hindernis eingestuft wird.
Hier hat sich also richtig etwas getan und Dreame hat den A2 im Vergleich zum A1 sinnvoll und erfolgreich verbessert. Ebenfalls positiv ist uns im Test aufgefallen, dass der Dreame A2 mit seinen neuen Rädern besseren Grip aufweist, was die Geländegängigkeit verbessert.
Mähleistung und Randschneiden: EdgeMaster minimiert Nacharbeit
Das Mähergebnis des Dreame A2 hat uns im Praxistest gefallen. Der Roboter hat das überfahrene Gras gleichmäßig gestutzt und nur selten etwas stehen lassen.
Besonders gespannt waren wir auf das Randmähen mit der EdgeMaster-Neuerung. Diese wirkt sich positiv auf das Mähergebnis aus. Der wie üblich stehenbleibende Rand fiel im Test des Dreame A2 deutlich geringer aus als beim Vorgänger und vielen anderen Mährobotern. Dies liegt schlicht und ergreifend daran, dass das Mähwerk beim Randmähen um rund 5 cm auf nur noch 5 cm Randabstand verschoben wird.
Gemeinsam mit der recht genauen Navigation entlang der zuvor festgelegten Grenzen, was schon beim A1 gut funktioniert hatte, resultiert dies in einem geringeren Aufwand bei der manuellen Nacharbeit. Bei ebenerdigen Übergängen oder entsprechenden Mähkanten mit ca. 7 bis 10 cm Breite ist sogar ein komplett randloses Mähen möglich. Einzig bei innenliegenden Ecken ohne Überfahrmöglichkeit hat der Dreame A2 im Praxis-Test recht große Bereiche ausgelassen. Hier ist noch Luft nach oben, was aber für quasi alle Mähroboter gilt.
Akku und Lautstärke: ca. 170 qm pro Akkuladung
Dreame verbaut im A2 einen 5 Ah großen Akku. Die im Test gemessene Akkulaufzeit betrug rund 100 Minuten, bevor der Rasenmäher-Roboter mit 15 Prozent Restkapazität zurück zur Ladestation gefahren ist. In dieser Zeit hat er ca. 160 Quadratmeter des Testgeländes gemäht.
Der Ladevorgang bis 100 Prozent hat unter 1,5 Stunden gedauert und ca. 80 Wh Energie verbraucht. Der Standby-Verbrauch beträgt rund 6 W. Rechnen wir dies exemplarisch hoch, dass dreimal die Woche 500 Quadratmeter Fläche gemäht werden sollen, ergibt sich ein Energieverbrauch von rund 6,5 kWh pro Monat.
Die gemessene Lautstärke des Dreame A2 lag im Test auf einem kurz gemähten Rasen bei rund 53 dB. Das ist angenehm leise, wobei die Geräuschkulisse primär durch die Fahrgeräusche entstanden ist. Beim Mähen kann der Mähroboter abhängig von der Grasart und -länge etwas lauter ausfallen.
Dreame A2 Test Kurz-Fazit: Sinnvolle Verbesserungen
Dreame bietet mit dem A2 einen in vielen Punkten verbesserten Mähroboter auf den Markt, der die gravierendste Schwäche des Vorgängers A1 ausgemerzt hat. Er ist nach unseren Testeindrücken eine gute, aber nicht ganz günstige Wahl gerade für große Gärten.
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.