Diese Mini-Brennstoffzellen für die Fingerkuppen könnten Wearables in Zukunft mit Strom versorgen
Die klugen Ingenieure an einer Universität im kalifornischen San Diego stellten kürzlich ein spannendes Forschungsprojekt vor, welches langfristig gesehen großes Potenzial für den stark wachsenden Wearables-Markt haben könnte. Bei der Erfindung handelt es sich um eine winzige Brennstoffzelle, die klein und vor allem dünn genug ist um sie bequem auf der Fingerkuppe tragen zu können. Die Zelle ist zudem in der Lage, die chemische Energie aus Schweiß und die kinetische Energie vom Fingerdruck in elektrische Energie umzuwandeln. Dies geschieht unter anderem mithilfe eines piezo-elektrischen Generators, der den Druck an den Fingerspitzen verwerten kann.
Besonders spannend ist dabei die Tatsache, dass Träger der Brennstoffzelle praktisch nichts tun müssen, um die elektrische Energie zu produzieren. Auch in Ruhephasen und während des Schlafens könnten somit Wearables und andere Sensoren mit Strom versorgt werden. Pro 10 Stunden Schlaf könne eine einzelne Brennstoffzelle aktuell ungefähr 0,1 Milliwattstunden produzieren.
Dies klingt nach nicht viel, beim Tragen mehrerer Mini-Brennstoffzellen verteilt auf den insgesamt zehn menschlichen Fingern könne aber eine durchaus beachtliche Menge an Energie gesammelt werden. Obwohl diese Energie für den Betrieb einer Apple Watch (ab 275 Euro auf Amazon) bei weitem noch nicht ausreichen würde, zeigt das Konzept, wie die Wearables und Mikro-Sensoren der Zukunft auch ohne ständiges Aufladen genutzt werden könnten.
Quelle(n)
UC San Diego via heise, Bild: UCSD