Die jüngste Vorschau-Version von Parallels Desktop kann Windows auf M1-ARM-Macs mit guter Performance emulieren
Parallels Desktop hat in einer Pressemeldung bekannt gegeben, dass die neueste Vorschau-Version von Parallels Desktop 16 nun auch auf dem neuen MacBook Air (ca. 1.100 Euro auf Amazon), MacBook Pro und Mac Mini auf Basis des M1 SoC läuft – und zwar inklusive der Möglichkeit, die ARM-Version von Windows zu emulieren. Diese kann wiederum 32-bit x86-Software ausführen, Unterstützung für 64-bit-Apps soll schon bald folgen.
Derzeit gibt es noch ein paar Einschränkungen. Parallels Desktop 16 kann beispielsweise keinerlei X86-Betriebssystem auf einem M1-Mac ausführen, ARM32-Apps werden nicht unterstützt, eine virtuelle Maschine zu pausieren ist derzeit nicht möglich. Damit rückt echte Windows-Unterstützung auf ARM-Macs einen riesigen Schritt näher, nachdem ein Entwickler vor einigen Wochen bereits bewiesen hat, dass dies möglich ist. Nun liegt es allerdings an Microsoft, denn das Unternehmen verkauft keinerlei Lizenzen für Windows on ARM an Endkunden, lediglich Windows Insider haben die Möglichkeit, eine Version herunterzuladen.
Im unten eingebetteten Video zeigt Andrew Tsai einerseits, wie Windows unter Parallels Desktop installiert wird, andererseits gibts auch erste Benchmark-Ergebnisse. Demnach erzielt ein aktuelles MacBook Air in einer virtuellen Windows-Maschine mit 4 GB RAM und vier der acht verfügbaren Prozessorkerne 1.326 Punkte bei der Nutzung von einem Kern bzw. 3.424 Punkte auf allen Kernen. Obwohl nur die Hälfte der System-Ressourcen genutzt werden kann das Microsoft Surface Pro X mit Qualcomm Snapdragon SQ2 problemlos geschlagen werden, dieses erzielt nämlich gerade einmal 754 respektive 2.813 Punkte.
Quelle(n)
Parallels Desktop (1 | 2) | Andrew Tsai (YouTube)