Die halbierte Mining-Performance der GeForce RTX 3060 ist nicht nur eine Treiber-Einschränkung
Nvidia hat gestern bekannt gegeben, dass die Mining-Performance der GeForce RTX 3060 halbiert wird, um die Grafikkarte für Krypto-Farmen weniger attraktiv zu gestalten. Offiziell hieß es, dass dies durch ein Treiber-Update realisiert wird. Der neue Treiber sollte spezielle Algorithmen erkennen, welche zum Schürfen von Ethereum eingesetzt werden, und die Performance der GPU entsprechend reduzieren.
Nvidias Bryan Del Rizzo hat nun in einem Tweet bestätigt, dass die Performance nicht nur vom Treiber eingeschränkt wird, sondern auch vom GPU-BIOS. Da der Treiber mit der Hardware und dem BIOS kommuniziert soll es unmöglich sein, diese Einschränkung zu umgehen. Nachdem Zotac bereits bewiesen hat, dass das Unternehmen nur zu gern Grafikkarten an Krypto-Farmen verkauft, hält sich der Konzern offenbar auch nicht an Nvidias offizielles Datum zum Verkaufsstart der GeForce RTX 3060.
Die Grafikkarte sollte nämlich erst ab dem 25. März ausgeliefert werden, im unten eingebetteten Video von CryptoLeo ist sie aber bereits in Aktion zu sehen. Dabei zeigt das Video, dass die Mining-Performance innerhalb von ein paar Minuten auch ohne installierten Treiber von 41,5 MH/s auf 25 MH/s einbricht, was zwar nicht ganz den von Nvidia angekündigten 50 Prozent entspricht, die Vorgehensweise von Nvidia scheint aber allemal effektiv zu sein. Es ist nach wie vor unklar, ob Krypto-Farmen eine Möglichkeit finden werden, diese Einschränkung zu umgehen, und ob dieser Schritt tatsächlich dafür sorgen wird, dass mehr Grafikkarten an Gamer geliefert werden.
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