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Die besten Smartphones des MWC 2018

In Barcelona wurden wieder die neuesten Innovationen der mobilen Kommunikation gezeigt.
In Barcelona wurden wieder die neuesten Innovationen der mobilen Kommunikation gezeigt.
Auslese. Der Mobile World Congress in Barcelona ist weltweit die größte Messe rund um Mobilfunk und Kommunikation. Entsprechend stellen auch viele Hersteller dort ihre neuen Smartphones vor. Wir haben für Sie die Rosinen herausgepickt.

Während des Mobile World Congress wurden wieder zahlreiche Smartphones von Herstellern aus aller Welt gezeigt und neue vorgestellt. Im Focus stehen meistens die großen Hersteller wie Samsung, Huawei oder LG. Während Huawei dieses Jahr auf die Vorstellung eines Smartphones verzichtete und stattdessen ein neues Tablet und Notebook im Gepäck hatte, zeigte LG ebenfalls nur neue Versionen seiner Mittelklasse-Smartphones K8 und K10 sowie eine verbesserte Version des LG V30.

Die meisten Neuerungen hatten sicherlich HMD Global und TCL im Gepäck. Letztere zeigten direkt ihr komplett neues Linie Up von der Einsteiger- bis zu Mittelklasse. HMD Global hatte mit fünf neuen Nokia-Phones ebenfalls reichlich Neuerungen am Start. Samsung stellte erwartungsgemäß seine neuen Flaggschiff-Modelle Galaxy S9 und S9+ vor, während Asus recht früh seine neue Zenfone 5-Serie präsentierte und Sony erwartungsgemäß die neuen Xperia XZ2 und XZ2 Compact. Daneben gab es noch zahlreiche weitere Neuheiten.

Wir möchten Ihnen an dieser Stelle unsere Highlights unter den Smartphones vorstellen und Ihnen so einen besseren Überblick verschaffen. Dafür haben wir die Geräte in drei Klassen aufgeteilt und möchten Ihnen jeweils zwei Smartphones daraus vorstellen, die einen besonders guten ersten Eindruck hinterlassen haben.

Einsteigerklasse – Android Oreo Go sorgt für frischen Wind

Durch die neue Android Go Edition kommt frischer Wind in die Geräteklasse um die 100 Euro. Diese Version basiert zwar auf dem aktuellen Android 8.1 Oreo, wurde aber verschlankt und an die Performance von älteren, schwächeren SoCs angepasst. Google bietet dazu auch die speziell angepasste Go-Variante seiner eigenen Apps an, welche für ein flüssiges Smartphone-Erlebnis sorgen sollen. Es handelt sich dabei jedoch um keine eingeschränkte Form des herkömmlichen Androids, denn es lassen sich auch weiterhin alle Anwendungen aus dem Play Store installieren.

Mit dem Alcatel 1X und dem Nokia 1 haben wir bereits zwei interessante Modelle ausfindig machen können. Das Alcatel 1X bietet bereits ein 2:1-Display, jedoch mit einer geringen Auflösung von 960 x 480 Bildpunkten. Angetrieben wird es von einem MediaTek MT6739 Quad-Core-Prozessor mit 1 GB RAM und 16 GB internen Speicher (11,3 GB zur freien Verfügung), welcher sich mittels microSD-Karte erweitern lässt. Dazu gibt es eine 8- und eine 5 MP-Kamera sowie einen 2.460 mAh starken Akku. In der Single-SIM-Variante werden rund 100 Euro fällig, Dual-SIM kostet 10 Euro mehr.

Das Nokia 1 bietet ein 4,5 Zoll großes Display (16:9, 854 x 480 Pixel) mit einem Quad-Core von MediaTek (MT6737M) und 1 GB Arbeitsspeicher. Der interne Speicher fällt mit 8 GB kleiner aus, kann aber ebenfalls mittels microSD-Karte erweitert werden. Die Kamera-Ausstattung ist mit 5 beziehungsweise 2 MP ebenfalls schwächer. Der Akku leistet 2.150 mAh. Das Nokia 1 soll Mitte April für 99 Euro in den Handel kommen. Außerdem gibt es einen UKW-Radioempfänger und die Cover des Smartphones sind wechselbar.

Bei einem ersten Vergleich der Geräte hat uns das Nokia 1 trotz der schwächeren Spezifikationen besser gefallen, weil Android Go sehr flüssig auf dem Smartphone arbeitete, während das Alcatel noch mit Verzögerungen zu kämpfen hatte. Dies kann sich bis zu Marktstart aber noch ändern, da die Geräte noch nicht final waren.

Nokia 1
Nokia 1
Alcatel 1X
Alcatel 1X

Mittelklasse – HMD legt nach und ZTE überrascht

Das Nokia 6 (2018) gehört zu einem der potentiellen Highlights der Messe, das es ein durchaus attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Mit einem 5,5-Zoll-Display (16:9, IPS, 1.920 x 1.080 Pixel), einem flotten Snapdragon 630, 3/4 GB RAM beziehungsweise 32/64 GB internen Speicher, einer 16-MP-Kamera und einem 3.000 mAh starken Akku bietet es einiges für eine UVP von 279 Euro. Etwas schade ist hier jedoch, dass beim LTE-Modem der Rotstift angesetzt wurde. Der Snapdragon unterstützt nämlich bis zu LTE Cat. 12, HMD Global begrenzt das Nokia 6 jedoch auf LTE Cat. 4.

Um ZTE ist es ruhiger geworden umso positiver sind wir von dem neuen Blade V9 überrascht. Das Smartphone bietet ein 5,7-Zoll-Display (18:9, 2.160 x 1.080 Pixel, IPS), einem Snapdragon 450, entweder 3 GB RAM mit 32 GB Speicher oder 4 GB RAM mit 64 GB Speicher, die Dual-Kamera bietet 16+5 MP und der Akku ist mit 3.200 mAh ordentlich dimensioniert. Genauere Angaben zu LTE-Anbindungen fehlen noch. Der SD450 unterstützt jedoch bis zu LTE Cat. 7. VoLTE wurde vom Hersteller bereits bestätigt. Das ZTE Blade V9 soll in der kleinen Speicherausstattung für 269 Euro erhältlich sein, die größere Variante kostet 30 Euro mehr. Bei Vorbestellungen bis einschließlich 31. März 2018 profitieren Käufer von einem Preisvorteil von 50 Euro.

Beide Geräte haben ihre Vorzüge. Während Nokia die bessere Performance bietet, wird das V9 schneller im Datennetz unterwegs sein. Letztendlich ist das ZTE-Telefon für Vorbesteller ein echtes Schnäppchen.

Nokia 6 (2018)
Nokia 6 (2018)
ZTE Blade V9
ZTE Blade V9

Premiumklasse – Samsung gibt sich keine Blöße, Asus macht Ernst

Samsung stellte erwartungsgemäß das Galaxy S9 und Galaxy S9+ vor. Die Smartphones ähneln optisch stark ihren Vorgängern und kommen mit einem schnelleren SoC und einer ähnlichen Speicherausstattung (4 GB RAM, 64 GB Speicher) daher. Die Geräte sind wieder wasser- und staubdicht, unterstützen kabelloses Laden und bieten eine Sensorphalanx, die keine Wünsche offenlässt. Den Fokus legen die Koreaner dieses Mal wieder mehr auf die Kamera, welche nun je nach Lichtsituation automatisch zwischen einer f/1.5- und f/2.4-Blende wechseln kann. Die Plus-Variante bietet auch eine Dual-Kamera mit einer zusätzlichen Telelinse, welche jedoch nur die f/2.4-Blende besitzt. Beide Optiken haben jedoch einen optischen Bildstabilisator. Außerdem gibt es nun, ähnlich wie in Sony Spitzenmodellen, eine Superzeitlupe mit 960 fps (leider nur für 720p-Video). Das S9+ hat zudem 6 GB RAM und ist direkt bei Samsung mit 256 GB internem Speicher verfügbar. Preislich starten die neuen Geräte bei 849 Euro und reichen bis zu 1.049 Euro. Technisch legt Samsung damit vor allem bei der Kamera noch mal kräftig eins drauf und zählt damit bereits früh im Jahr zu einem der Highlights 2018.

Was viele als iPhone X-Kopie belächeln, ist in Wirklichkeit ein ambitioniertes Smartphone. Die Rede ist vom Asus ZenFone 5z. Die Notch wurde bei Asus einen Schritt weitergedacht und fällt schmaler aus, das Smartphone selber ist größer als das iPhone X und bietet ein 6,2-Zoll-Display, den brandneuen Snapdragon 845, 8 GB Arbeitsspeicher, 128 GB internen Speicher, ein Dual-Kamerasystem mit Sony IMX363 Sensor und 120°-Weitwinkelkamera sowie einen 3.300-mAh-Akku. Die Kamera wird durch Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt und das ZenFone 5z bietet 16 weitere KI-Features, die es dem Nutzer einfacher machen sollen und smarte Möglichkeiten bieten. Asus legt besonderen Wert darauf, dass das Smartphone zwar von seinem Benutzer lernt, aber dies ausschließlich auf dem Gerät stattfindet und keine Cloud-Anbindung benötigt. Ein weiterer Pluspunkt ist der Preis, denn das Highend-Smartphone wird es in Deutschland für 599 Euro geben, international mit kleinerer Speicherausstattung sogar ab 479 Euro. Leider startet das Gerät erst im Juni und soll Deutschland sogar erst im dritten Quartal erreichen. Wahrscheinlich wird dies mit der eingeschränkten Verfügbarkeit des SD845 zusammenhängen.

An Samsungs Galaxy S9/S9+ wird sich die Konkurrenz dieses Jahr wieder messen lassen müssen, während das ZenFone 5z eine spannende Alternative darstellt, welche vor allem vergleichsweise günstig ist, wenn sich der Marktstart nicht zu sehr verzögert.

Samsung Galaxy S9 und Galaxy S9 Plus
Samsung Galaxy S9 und Galaxy S9 Plus
Asus ZenFone 5z
Asus ZenFone 5z
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Autor: Daniel Schmidt,  9.03.2018 (Update:  4.11.2024)