Die USA verschärfen ihre Sanktionen gegen den Drohnen-Spezialist DJI nach Überwachungs-Vorwürfen
DJI befindet sich seit Dezember 2020 auf der Handels-Blacklist der USA, sodass der Konzern ähnlich wie auch Huawei keinen Zugriff auf bestimmte Technologien und Chips von US-Konzernen mehr hat. Das U.S. Department of the Treasury hat diese Sanktionen nun weiter verschärft. Konkret wird es für US-Bürger und Konzerne nun schwieriger, in DJI zu investieren, da der Kauf sowie der Verkauf von bestimmten öffentlich gehandelten Wertpapieren untersagt wird.
Der Grund für diese Verschärfung ist eine angebliche Verwicklung von DJI in die Überwachung von Minderheiten in China. Allen voran sollen die überwiegend muslimischen Uyghur in Xinjiang überwacht und verfolgt worden sein, und zwar mit Drohnen, die DJI dem Xinjiang Public Security Bureau zur Verfügung gestellt hat. Neben DJI wurden sieben weitere Unternehmen aus China aus ähnlichen Gründen denselben Sanktionen unterworfen.
Die USA haben bereits einen diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing angekündigt, um gegen die Massenüberwachung von Minderheiten in China zu protestieren. Das chinesische Außenministerium hat sich bereits zu diesen verschärften Sanktionen geäußert und diesen Schritt eine "ungerechtfertigte Unterdrückung chinesischer Unternehmen" genannt, während die USA das "Konzept der nationalen Sicherheit übertreiben" sollen. DJI hat bislang kein Statement zu den neuen Sanktionen veröffentlicht, im Vorjahr hat das Unternehmen aber beteuert, nichts getan zu haben, dass eine derartige Vorgehensweise rechtfertigen würde.
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