CES 2018 | Die Asus XG Station Pro ist der große Bruder der ROG XG Station 2 eGPU
Asus bisherige eGPU-Lösung, die XG Station 2, war vor allem ein Produkt der Republic-of-Gamers-Serie mit dem aggressiven Auftritt in Rot/Schwarz. Mit der neuen eGPU, der XG Station Pro, verfolgt der taiwanesische Hersteller nun einen zurückhaltenderen und professionelleren Ansatz.
Die leuchtenden Plasma-Röhren und das rot-schwarze Gehäuse der ROG XG Station 2 sind weg, stattdessen setzt Asus bei der Pro auf ein dunkelgraues Aluminium-Gehäuse. Damit wird die XG Station Pro eine deutlich bessere Wahl für Nutzer von professionelleren Modellen wie dem XPS 15, XPS 13 oder dem MacBook Pro. Allerdings kann man die Pro damit auch schlechter von den eGPU-Lösungen anderer Hersteller (Mantiz, PowerColor oder Razer) unterscheiden.
Die neue XG Station Pro sollte dank dem externen 330-Watt-Netzteil und den 2,5 Schächten mit jeder aktuellen Grafikkarte (inklusive Kühlung und Kabeln) zurechtkommen. Laut Asus hilft das externe Netzteil die Hitzeentwicklung zu verbessern und leiser zu arbeiten, alles in einem kompakteren Gehäuse. Der Hersteller bewirbt die "0-dB-Technologie" für seine Lüfter, bei wenig Grafiklast dürften sie also deaktiviert sein. Das ist eine willkommene Funktion, denn wir konnten bereits testen, wie laut das Razer Core V2 werden kann.
Leider fehlen der XG Station Pro aber auch einige Features von anderen eGPU-Gehäusen. Die Pro bietet nur einen einzelnen USB-3.1-Anschluss (Typ-A), während Konkurrenten hier deutlich mehr Auswahl und zum Teil auch Power Delivery bis zu 87 Watt (Mantiz Venus) unterstützen. Möglicherweise möchte Asus aber auch die Bandbreitenausnutzung und damit die Leistung sowie die Stabilität verbessern. Zur Stromversorgung des Anschlusses macht Asus ebenfalls keine Aussagen. Angesichts des recht kleinen 330-Watt-Netzteils und dem einzelnen USB-Stecker scheint es aber unwahrscheinlich, dass die XG Station Pro Power Delivery via Thunderbolt 3 unterstützt.
Die XG Station Pro wird in den USA im ersten Quartal für 329 US-Dollar liegen. In Deutschland lautet die Preisempfehlung 369 Euro, einen konkreten Termin gibt es aber noch nicht.
Quelle(n)
Asus
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