Die AMD Radeon RX 6400 startet mit einer TBP von nur 53 Watt für unter 200 Euro
Bisher war die AMD Radeon RX 6500 XT (ca. 220 Euro auf Amazon) die günstigste Grafikkarte auf Basis von AMDs aktueller RDNA 2-Architektur, nun bietet AMD mit der Radeon RX 6400 eine noch günstigere Grafikkarte an. Tatsächlich ist die Radeon RX 6400 bereits seit Januar für OEMs verfügbar, ab heute kann die Grafikkarte aber auch von Endkunden erworben werden.
Mit 12 Compute Units und Boost-Taktfrequenzen bis 2.321 MHz bietet die GPU eine nominale Rechenleistung von 3,57 TFLOPs (FP32) – damit ist die Desktop-Grafikkarte auf dem Papier tatsächlich langsamer als die Radeon 680M, die als iGPU in Ryzen 6000 zum Einsatz kommt. Dazu verbaut AMD 4 GB GDDR6-Grafikspeicher an einem 64-bit-Interface bei einer Bandbreite von 112 GB/s.
Der Stromverbrauch sinkt auf gerade einmal 53 Watt (TBP), allerdings hat die Grafikkarte mit denselben Problemen zu kämpfen wie die Radeon RX 6500 XT. Allen voran erfolgt die Anbindung per PCIe 4.0 x4, sodass die Performance in Verbindung mit PCIe 3.0 weiter sinkt. Die GPU kann weder h.264 noch h.265 decodieren. Laut erster Tests ist die Grafikkarte in etwa so schnell wie die Nvidia GeForce GTX 1650, die aktuell etwas mehr kostet als die Radeon RX 6400.
Preise und Verfügbarkeit
Die AMD Radeon RX 6400 wird in den USA für eine unverbindliche Preisempfehlung von 159 US-Dollar angeboten, das entspricht umgerechnet inklusive Mehrwertsteuer rund 175 Euro. Erste Varianten von Board-Partnern sind bereits ab 185 Euro erhältlich.