Diablo 4 Beta: Fazit und Bewertung von Influencern und Community
Die Tore in die Hölle von Diablo 4 haben sich gestern um 21:00 Uhr vorerst wieder geschlossen. Der eine oder andere Spielende konnte eingeloggt zwar noch etwas länger in der Diablo-IV-Beta bleiben, die Login-Server machten hingegen pünktlich dicht. Influencer und Community ziehen ein erstes Fazit und fluten mit ihren vorläufigen Bewertungen zu Diablo 4 die Foren.
Diablo 4 Beta: Viel Spaß, aber auch Kritik
Die überwiegende Mehrheit der reichweitenstarken und wichtigsten Meinungsmacher bei den Spiele-Influencern ist mit der Beta von Diablo 4 sehr zufrieden. Das gilt sicher auch für die überwiegende Mehrheit der Diablo-Spielerinnen und -Spieler, die während des Beta-Wochenendes in das Gameplay von Diablo IV hineinschnuppern konnten.
Vor allem in den laufenden Live-Übertragungen auf den Diablo-4-Streams auf Twitch gab es viel Beifall für die Diablo-4-Beta. Bemerkenswert: Wie anhand der gestellten Fragen und Kommentare ersichtlich, haben offenbar viele Neueinsteiger Diablo IV ausprobiert, Gefallen am Action-RPG von Blizzard gefunden und sich spontan für einen Kauf entschieden. Natürlich gab es auch Gamer, denen die Beta nicht gefallen hat.
Klar ist, dass bei der Beurteilung viele individuellen persönlichen Vorlieben und Erwartungen eine Rolle spielen. Aber: Grundsätzlich dient die Diablo-4-Beta der konstruktiven Kritik am Game bis zum Launch. Die Diablo 4 Beta ist noch nicht das endgültige Game. Das gilt zum Beispiel fürs Balancing. Weder Client noch das Datenmaterial entsprechen dem finalen Diablo 4. Zum Launch muss daher der Release-Client, der dann die endgültigen Spieledaten enthällt, frisch heruntergeladen werden.
Fazit von Diablo-Influencer Jessirocks
Viele Diablo-Influencer sind mit der Beta zu Diablo 4 insgesamt zufrieden. Das Game sorge bereits jetzt für viel Spaß mit Suchtfaktor. @jessirocks bringt es in seinem deutschsprachigen Fazit zur Diablo 4 Beta auf den Punkt: "Wir haben hier eine Testphase für die ersten 25 Level in Diablo IV als Stresstest und das sagt noch gar nichts darüber aus, wie gut sich die Klassen in Richtung Endgame spielen lassen." Sämtliche Builds und Skills in Diablo 4 entwickeln sich erst über Level 50 (z.B. Skillbaum). Diablo IV beginnt erst mit dem Paragon-Bord. Das Balancing von Druide und Berserker als zu schwach, Zauberer und Jäger stark, Totenbeschwörer total OP gelte nicht für das Endgame.
Für die Diablo-IV-Beta vergibt Jessirocks 7 von 10 Punkten. Der Streamer nennt als Begründung für die Punktabzüge: Ein Punkt Abzug, da sich in der Beta weder Battle Pass, noch Item-Shop beurteilen (P2W, P2P) ließen und für Interface und Performance nochmals je ein Punkt Abzug, macht sieben Punkte. Die Kernpunkte von Diablo 4 sind gegeben: Leveln und Looten, Progress mit guter Charakterentwicklung sowie guter Tiefe ab Paragon. Diablo 4 sei auf einem guten Weg.
Kritik der Influencer aus der Diablo-IV-Beta
Vorweg ein genereller Tipp der Diablo-Profis: Zu Beginn in Diablo 4 die Klasse spielen, die einem spieltechnisch am meisten zusagt. Diablo 4 ist sehr viel komplexer als die Vorgänger und bietet sehr viele Möglichkeiten zum Austoben. Die Instanzen sprich Dungeons werden mit dem Beta-Spielstand übereinstimmend als etwas monoton bewertet. "Die sehen alle gleich aus" war von mehreren Influencern zu hören. Mit der gesamten Map und allen Instanzen gebe es zwar etwas mehr Abwechslung, aber die Varianz halte sich in Grenzen.
Ein großer Kritikpunkt ist für viele Influencer das Interface von Diablo 4. Um beispielsweise die Dungeons zurückzusetzen, gilt es erst die versteckte Funktion über Questlog und Maps zu finden. Das sollte in einer Schnellfunktion zugänglich sein, wie beispielsweise über das "E"-Quick-Menürad. Auch die komplexen Informationen zu Werten und Co. sollten einfacher und übersichtlicher gestaltet werden, das Diablo-UI sollte zudem selbst anpassbar sein (Verschieben etc.). Das gilt auch für den Platz beim Looten. Hallo Blizzard: Bitte eine Reihe mehr für die Items, dass man etwas mehr tragen kann.
Wo Blizzard in jedem Fall ran muss: Performance. Das betrifft die Optimierung für PC-Hardware wie Grafikkarten, wie die Server-Struktur von Diablo 4. In der Beta nervten viele Diablo-Spieler vor allem das massives Banding, Ruckeln und Spielabbrüche, da der Client die Verbindung zu den Diablo-Servern verloren hat. Da waren die Login-Warteschlangen noch das kleinere Übel. Hoffentlich entschließt sich Blizzard dazu, vor dem Diablo-4-Launch nochmals einen kurzen Stresstest als Final Open Beta durchzuführen, um sicherzustellen, dass es zum Start von Diablo IV geschmeidig läuft.
Die häufigsten Anregungen aus der Beta für das finale Diablo 4:
- Klassen und Balancing: Bis Level 25 sind Druide und Berserker zu schwach, Zauberer und Jäger stark, Totenbeschwörer total OP.
- Diablo UI: noch viel Feinschliff nötig, UI sollte an vielen Stellen vereinfacht werden, wichtige Elemente wie "Dungeon zurücksetzen" nicht versteckt, sondern bei zentralen Funktionen angeordnet werden. Mehr Platz für Items zum Tragen.
- Dungeons: zu oft gleicher Aufbau und Mechanik, zu viele gleiche Gegnertypen und Bosse
- Performance: Login- und Server-Performance verbessern, Ressourcenverbrauch auf PC optimieren