Devolo ist nicht mehr insolvent und kann dank SOL Capital mit "wesentlichen Teilen" weiter machen
Nach einem im Dezember 2023 eingeleiteten Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung hat es Devolo geschafft, einen Investor zu finden. Rückwirkend zum 1. April hat der österreichische Investor SOL Capital am 17. April "wesentliche Teile des operativen Geschäftsbetriebes" übernommen, wie es in der Pressemitteilung heißt.
Details zur Bedeutung des nun über eine Investorenlösung abgeschlossenen Insolvenzverfahrens sind in der Pressemitteilung jedoch rar. Vor allem "wesentliche Teile" werden nicht definiert. Die Pressemitteilung nennt vor allem eine hohe Anzahl von Personen und Unternehmen, die an dem Verfahren und dessen Ende beteiligt waren.
Ob Arbeitsplätze verloren gehen oder es Auswirkungen auf die (bestehenden) Produkte gibt, ist bisher unklar. Seitens SOL Capital heißt es: "Gemeinsam werden wir unsere nationalen und internationalen Expansionspläne vorantreiben und nachhaltig in die Produkt- und Technologieentwicklung sowie die Stärkung der Marke investieren."
Auf der Webseite sind auf den ersten Blick keine Unterschiede im Produktportfolio zu erkennen. Allerdings gab es eine Impressumsanpassung, die den Übergang zur neu gegründeten Devolo Solutions GmbH ankündigt.
Personell gibt es zumindest in der Führungsebene einen bekannten Namen. Heiko Harbers, Chef der alten Devolo, der mit seinem Privatvermögen das Unternehmen aus der 2022er-Insolvenz holte, wird nun als General Manager der Devolo Solutions GmbH gelistet. Harbers gehörte seinerzeit zum Gründungsteam von Devolo.
Die Devolo ist ursprünglich aus der Elsa AG entstanden und gegen September 2023 in Schwierigkeiten aufgrund einer einsetzenden Kaufzurückhaltung geraten, wie es damals hieß. Das Unternehmen aus Aachen spezialisiert sich vor allem auf Netzwerkprodukte und Smarthome im Heimbereich. Vor allem Powerline ist eine Spezialität des Unternehmens.
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