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MWC 2023 | Deutsche Telekom und Intelsat: Bewerbungen für den Satellitendienst sind in Kürze möglich

Intelsats Flexenterprise als Basis für Telekom IoT. (Bild: Intelsat)
Intelsats Flexenterprise als Basis für Telekom IoT. (Bild: Intelsat)
In den USA arbeitet T-Mobile mit SpaceX zusammen. Die Deutsche Telekom hingegen arbeitet mit Intelsatz und will so vor allem IoT-Lösungen netzunabhängiger machen. Erste Zugänge zum Entwickeln soll es bald geben.

Wenn es um den Einsatz von Satellitentechnik geht verfolgt die Deutsche Telekom eine andere Strategie als T-Mobile USA. Während US-Kunden in Zukunft SpaceX' Starlink-Satelliten nutzen können und das Netz sogar weltweit nutzbar sein soll, wird es für Kunden der Telekom eine andere Technik geben.

Im Rahmen des Mobile World Congress haben die Deutsche Telekom und Intelsat ihre Pläne für die weitere Kooperation bekannt gegeben. Intelsats Flexenterprise wird Teil des Services Deutsche Telekom IoT (DT IoT). Damit wollen IoT-Geräte auch ohne Mobilfunknetze oder kabelgebundene Netzwerke verbunden bleiben. Aus Telekom-Sicht besonders wichtig: Die Kunden können über eine Abrechnung und Verwaltung sowohl terrestrische wie auch Satelliten-basierte Kommunikation verwenden. Bisher brauchte es dazu zwei Anbieter.

Noch im zweiten Quartal 2023 sollen die ersten Angebote des "Netzwerk der Netzwerke", wie die Telekom es nennt, verfügbar sein. Für IoT-Profis wird eine Datenrate von bis zu 1 MBit/s über Satelliten geboten. Diese Lösung wird es aber zunächst nur für sehr spezielle Kunden geben. Wichtig ist der Telekom, dass diese bereits wissen, was sie brauchen.

Zu solchen Kunden können etwa Windpark-Betreiber gehören oder auch Betreiber von Öl- und Gasfeldern.

Im dritten Quartal plant die Telekom dann eine Art Bewerbungsphase für Entwicklungszugang zum Satelliten- und Mobilfunknetz. Sie bekommen dann ab dem vierten Quartal ein Devkit bestehend zertifizierten Chipsets und Modulen. Außerdem gibt es ein nicht näher benanntes Volumen sowohl für terrestrischen wie auch Satelliten-Empfang.

Die Entwicklung ist auf 180 Tage beschränkt und wird über den Telekom IoT Hub for Connectivity Management verwaltet.

Im Unterschied zur SpaceX-Kooperation geht es hier vor allem um professionelle Kunden, die etwa im Desasterfall ihre Geräte weiter in Verbindung halten wollen und das Ganze über die Telekom verwalten wollen.

Darauf aufbauend kann der Dienst aber auch für Endkunden interessant werden. Entsprechende Szenarien nannte das Unternehmen in Barcelona auf dem Mobile World Congress auch schon. Fürs Camping, Segeln, Hiking und mehr soll etwa über der Telekom-IoT-Service letztendlich überall auf der Welt verfügbar sein.

Quelle(n)

Mobile World Congress und Intelsat-Pressemitteilung

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2023-03 > Deutsche Telekom und Intelsat: Bewerbungen für den Satellitendienst sind in Kürze möglich
Autor: Andreas Sebayang,  5.03.2023 (Update:  5.03.2023)