Deutsche Bahn: ICE 3 Neo mit Tablet-Halter in den Hochgeschwindigkeitszügen

Die neuen Hochgeschwindigkeitszüge der Baureihe 408 kommt mit einer neuen Ausstattung. Die auch als ICE 3 Neo bekannten Züge der Deutschen Bahn werden ab der 17. Garnitur eine komplett überarbeitete Innenausstattung bieten. Das heißt, insgesamt 73 Triebzüge werden das hier vorgestellte gleich ab Werk bekommen.

Zu den Neuerungen gehören dabei Annehmlichkeiten für jene, die während der Zugfahrt auch arbeiten möchten. Eine Steckdose gibt es jetzt für jeden Platz, auch in der zweiten Klasse. Den Bildern zufolge sind die Plätze zudem für Notebooks besser geworden. Das gilt hierbei vor allem für die 1. Klasse, da es dort etwa einen Getränkehalter gibt. Das reduziert das Risiko, etwas während der Bahnfahrt zu verschütten.

Wer zudem ein Tablet hat, der kann in beiden Klassen den neuen Tablet-Halter verwenden und trotzdem etwa auf dem Tisch eine Mahlzeit zu sich nehmen. Das Tablet wird etwas über dem Tisch direkt in der Rückenlehne integriert. Diese Funktion gibt es freilich nicht in den Vierer-Sitzkombinationen, da die Fahrgäste sich hier wie gehabt gegenüber sitzen. USB-Anschlüsse oder gar Wireless Qi gibt es hingegen nicht. Das bieten etwa die neuen Nightjets der ÖBB.

Die neuen Züge arbeiten zudem nicht mehr mit einem Repeater. Stattdessen werden Siemens mobilfunkdurchlässige oder auch mobilfunktransparente Scheiben in den Zügen verbaut. Wie man diese Scheiben erkennt, hat Notebookcheck.com bereits in einem früheren Artikel zu mobilfunktransparenten Scheiben betrachtet.

Die Auslieferungen sollen nun konstant erfolgen. Alle 16 Tage soll zunächst ein achtteiliger ICE 3 Neo aus dem Siemens-Werk in Krefeld herausfahren. Die stromseitig mehrsystemfähigen Züge, wichtig für den Verkehr über die Landesgrenzen hinaus, sind rund 200 Meter lang und können in einer Doppeltraktion fahren, um unterwegs etwa geflügelt zu werden, sprich zwei unterschiedliche Ziele anzufahren. Wie gehabt können die Züge im Deutschen Netz bis zu 300 km/h fahren. Im Ausland sind maximal 320 km/h möglich.

Die gesamte Auslieferung soll im Jahr 2028 abgeschlossen werden. Das heißt rechnerisch, dass der 16-Tage-Rhythmus nicht durchgehalten wird und es vermutlich Pausen geben wird.