Der Shadow Cloud-Computing-Service muss wegen "zu großen Erfolgs" Konkurs anmelden
Einem Bericht von GamesIndustry.biz zufolge musste das französische Unternehmen Blade kürzlich Konkurs anmelden. In einem Blogeintrag behauptet das Unternehmen, ein Opfer des eigenen Erfolgs geworden zu sein – denn das Unternehmen habe mittlerweile "tausende" Kunden, welche die Server-Kosten in die Höhe getrieben hätten. Dass jeder dieser Kunden aber auch eine Abo-Gebühr von mindestens 12,99 Euro pro Monat bezahlt verschweigt der Blogeintrag.
Für diesen Preis erhalten Nutzer einen "Cloud PC" mit einer Nvidia GeForce GTX 1080, einem Quad-Core-Prozessor, 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB SSD-Speicher. Nutzer mit einem gültigen Abonnement können anschließend jederzeit per Fernzugriff auf ihren Shadow-Computer zugreifen, und diesen nicht nur zum Zocken verwenden, sondern für alle Windows-Anwendungen. Das Geschäftskonzept ist bisher aber offenbar nicht sonderlich rentabel, denn Blade schuldet seinem Server-Betreiber 2CRSi 3,7 Millionen Euro, während Shadow-Server im Wert von 30,2 Millionen Euro noch im Eigentum von 2CRSi sind.
Der Server-Anbieter würde diese Server nun gerne anderen Kunden zur Verfügung stellen, denn durch die Grafikkarten-Knappheit ist es gar nicht so einfach, neue Gaming-Cloud-PCs zu kaufen. Blade will über die nächsten Wochen neue Investoren suchen, um das Unternehmen retten zu können, und offenbar gibt es bereits einen Interessenten. Shadow wird Abonnenten vorerst weiter zur Verfügung stehen, das Unternehmen hinter dem Dienst soll aber grundlegend neu organisiert werden.
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