Der M1-Chip könnte Apple jährlich mehrere Milliarden US-Dollar sparen
Der Apple M1 ARM-SoC konnte in den vergangenen Tagen bereits überzeugen, der Prozessor konnte die zuvor genutzten Intel-CPUs sowohl in Cinebench als auch in Geekbench mit Abstand übertreffen, während der Grafikchip deutlich schneller als die iGPU-Konkurrenz ist. All das wird nicht nur bei einem potentiell deutlich geringeren Stromverbrauch erzielt, sondern auch zu günstigeren Produktionskosten, zumindest wenn man nach den Angaben von Sumit Gupta geht, dem Leiter von IBMs AI Strategy-Abteilung.
Dem Bericht zufolge kostet der M1 in der Produktion nicht mehr als 50 US-Dollar, während Apple für den Intel Core i5 vom vorherigen MacBook Air rund 200 US-Dollar löhnen musste, der Quad-Core Core i5 vom MacBook Pro hat sogar 250 US-Dollar gekostet. Diese Ersparnis gibt Apple aber nicht an seine Kunden weiter – das MacBook Air kostet nach wie vor 1.129 Euro, während für das günstigste 13 Zoll MacBook Pro mit 8 GB RAM und einer 256 GB fassenden SSD wie zuvor 1.449 Euro fällig werden.
Sumit Gupta schätzt, dass Apple pro Jahr 5,4 Millionen MacBook Air und 8,6 Millionen 13 Zoll MacBook Pro mit zwei Thunderbolt 3-Ports absetzen wird, sodass das Unternehmen alleine durch die Nutzung des neuen SoC in diesen beiden Modellen beachtliche 2,5 Milliarden US-Dollar pro Jahr sparen könnte. Wenn die leistungsstärkeren MacBook Pro-Modelle und der iMac erst mit einem ARM-SoC ausgestattet werden dürften diese Ersparnisse weiter steigen. Mit einer längeren Akkulaufzeit, mehr Leistung und günstigeren Produktionskosten dürfte mittlerweile klar sein, dass der Umstieg von Intel-CPUs zu ARM-Chips eine gute Entscheidung war.
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