Dem Oppo Find X2 Lite fehlen Alleinstellungsmerkmale – AMOLED allein reicht nicht
Im Vergleich zu den Modellbrüdern Find X2 Pro und Find X2 Neo ist das Lite-Modell des chinesischen Herstellers optisch und auch haptisch deutlich abwertet. Mit dem edlen Äußeren des Find X2 Neo – hochwertig, dünn und filigran anmutend - wäre das Konzept des Lite-Modells aus dem Hause Oppo durchaus stimmig gewesen. Gegenüber den Snapdragon-865-Geräten im Preisbereich um die 500 Euro, wie das Pocophone F2 Pro oder Nubia Redmagic 5G, hätte sich das Find X2 Lite mit seinem Premium-Look positioniert. Die Lite-Variante der Find X2-Reihe setzt allerdings auf Kunststoff auf der Rückseite und auch der Rahmen ist aus diesem Werkstoff gefertigt (oder zumindest mit einer Kunststoffbeschichtung überzogen), was nicht gerade zu einer Wertigkeit beiträgt. Zudem sind die Ränder um das OLED-Panel recht ausgeprägt, sodass das Verhältnis des Bildschirms zur Gesamtfront beim Find X2 Lite nur 84 Prozent beträgt - zum Vergleich das Find X2 Neo kommt auf 90 Prozent.
Was bleibt ist ein solides Mitteklasse-Smartphone ohne Premium-Features und mit deutlichen Defiziten im Bereich der Kameras, denn aus dem rückseitigen Quad-Kamera-Setup bietet einzig die Hauptcam einem wirklichen Mehrwert. Die 8-MP-Ultraweitwinkel ist wahrscheinlich die gleiche wie im Neo-Modell, zumindest ist die Qualität auf einem ähnlich schlechten Niveau. Die beiden anderen Objektive der Quad-Cam sind nur für Filteraufnahmen zuständig.
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Quelle(n)
Testbericht zum Oppo Find X2 Lite