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Deal mit Microsoft: GameStop erhält eine Umsatzbeteiligung an digitalen Spiele-Verkäufen

Der jüngste Deal mit Microsoft gibt GameStop einen guten Grund, mehr Xbox-Konsolen statt PlayStations zu verkaufen. (Bild: Microsoft / Notebookcheck)
Der jüngste Deal mit Microsoft gibt GameStop einen guten Grund, mehr Xbox-Konsolen statt PlayStations zu verkaufen. (Bild: Microsoft / Notebookcheck)
GameStop und Microsoft haben einen umfangreichen Deal abgeschlossen, der beiden Unternehmen massive Vorteile bringen dürfte. Besonders spannend: GameStop erhält eine Umsatzbeteiligung für sämtliche digitalen Spiele und Abos, die auf den durch das Unternehmen verkauften Xbox-Konsolen erworben werden – dadurch könnte die Xbox einen Vorteil gegen die PS5 errungen haben.

Microsoft hat in einer Pressemeldung offiziell bestätigt, dass das Unternehmen eine mehrjährige Kooperation mit dem Videospiele-Händler GameStop geschlossen hat. Durch diesen Deal wird ein großer Teil der Software, die bei GameStop zum Einsatz kommt, direkt von Microsoft bezogen. Darüber hinaus sollen Surface-Geräte samt Office 365 und Microsoft Teams zum Einsatz kommen, um die Arbeit der Verkäufer innerhalb der Filialen flexibler zu gestalten.

Das spannendste Detail findet sich aber nicht in der Pressemeldung, sondern in einem Tweet von DOMO Capital Management. Demnach wird GameStop zukünftig am digital generierten Umsatz beteiligt, und zwar bei jeder Konsole, die das Unternehmen verkauft. Wenn ein Kunde beispielsweise eine Xbox Series X bei GameStop erwirbt und anschließend eine digitale Version von Halo Infinite herunterlädt oder auch ein Xbox Game Pass-Abonnement abschließt, so erhält GameStop einen Teil des damit erzeugten Umsatzes.

Wie Seeking Alpha betont gilt dies auch für Konsolen, die gebraucht verkauft werden, und da GameStop einen gigantischen Anteil am Gebrauchtmarkt hat könnte das Unternehmen künftig beim digitalen Umsatz von mehr als 50 Prozent sämtlicher Xbox-Konsolen beteiligt werden. Dieser Deal gibt GameStop nicht nur die Chance, vom stark wachsenden Markt für Spiele-Downloads und Streaming zu profitieren, der Händler hat damit auch guten Grund, Kunden eine Xbox Series X zu empfehlen statt einer PlayStation 5 – das dürfte wohl einer der Gründe sein, warum Microsoft dem zugestimmt hat. GameStop kann derzeit aber jede Unterstützung gebrauchen, nachdem alleine in diesem Jahr mehr als 320 Filialen geschlossen werden.

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Autor: Hannes Brecher, 15.10.2020 (Update: 14.10.2020)