GameStop wird mehr als 320 weitere Filialen schließen
Jim Bell, seines Zeichens Finanzchef des gebeutelten US-Unternehmens GameStop, hat die Neuigkeit den Investoren kürzlich im Rahmen der Bekanntgabe des Jahresergebnisses mitgeteilt, bei dem es hauptsächlich um die Einsparung diverser Kosten ging. Demnach sollen in diesem Jahr "mindestens" so viele Filialen wie im Vorjahr geschlossen werden, also zumindest 320 Stück.
Dabei soll es sich um "sehr spezifische und proaktive Schließungen" handeln, um die Store-Dichte wie geplant zu reduzieren, diese Ankündigung soll aber nichts mit dem geschäftlichen Erfolg des Unternehmens zu tun haben. Die teils verzweifelten Aktionen, die GameStop bereits probiert hat, um auch im Laufe der Pandemie geöffnet bleiben zu dürfen, scheinen dem aber zu widersprechen. Durch die Optimierung der Geschäftsstellen verspricht sich Jim Bell sowohl einen erhöhten Spiele-Absatz als auch ein Umsatzwachstum.
GameStop betreibt aktuell etwas mehr als 7.500 Filialen, darunter 1.200 in Europa, 217 in Deutschland und 29 in Österreich. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 23.000 Mitarbeiter. Der Kurs der GameStop-Aktien ist in den letzten Jahren bereits massiv eingebrochen, durch die COVID-19-bedingten Ausgangssperren dürften die Geschäfte auch im Jahr 2020 kaum besser laufen, und das trotz enorm erfolgreicher Spiele-Veröffentlichungen wie etwa von Animal Crossing: New Horizons oder Doom Eternal.
Quelle(n)
GameStop, via Gamasutra