Das neue Motorola Razr ist schön und schwierig
Was für eine Verpackung: Ein Turm aus schwarzem Kunststoff mit Glasdach, darin aufrecht das Smartphone mit einem dreieckigen Zubehör-Etui. Motorola hat sich wirklich Mühe gegeben, dem Motorola Razr einen tollen ersten Auftritt bei seinem zukünftigen Nutzer zu bescheren.
Das Design ist eine Hommage an das Motorola Razr V3 von 2004, dem legendären Klapphandy, das mit seiner schlanken Silhouette alles in den Schatten stellte und dessen einzige Schwachstelle die mäßige Software war.
Auch das neue Razr lässt sich klappen, diesmal geht das Display aber durch, es handelt sich also um eine Smartphone mit faltbarem Bildschirm. Das hört man auch, das Display lässt sich nicht ganz geräuschlos klappen. Zudem besteht das Razr zu großen Teilen aus Kunststoff und bietet einige verschiedene Oberflächen, was insgesamt den Qualitätseindruck eher senkt.
Die Software ist pures Android und Motorola gibt sich auch einige Monate nach dem ursprünglichen Release noch Mühe, sein Klapp-Smartphone zu verbessern. Die Ortung ist recht genau und mit dem Zweitbildschirm an der Rückseite hat sich Motorola einiges einfallen lassen.
Das klingt doch alles schon mal nicht so schlecht, oder? Stimmt schon, aber der Preis des Motorola Razr ist mit 1.499 Euro einfach viel zu hoch für die Leistung und die Ausstattung, die das Gerät mitbringt: Ein Mittelklasse-Prozessor, ein dunkler Bildschirm, eine mäßig scharfe Single-Kamera und ein kleiner Akku machen eine Empfehlung für das Motorola Razr kompliziert.
Und dennoch: Fans von Innovationen und Nostalgiker, die sich noch gut an das Razr V3 erinnern, sollten sich unseren ausführlichen Testbericht zum Motorola Razr 2019 mal anschauen. Das Smartphone ist nämlich auf jeden Fall ein Hingucker und die Technik fasziniert.
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