Das Schenker Vision 15 (Intel NUC M15) bietet die bisher beste Tiger-Lake-Implementierung
Mit dem Schenker Vision 15 hatten wir kürzlich das erste Notebook basierend auf Intels neuen NUC-M15-Referenzdesign im Test. Schenker Technologies arbeitet eng mit Intel zusammen und das Vision 15 unterstützt alle Voraussetzungen für Intels neue Evo-Plattform. Bei dem Vision 15 handelt es sich um ein Premium Multimedia-Notebook mit dem 15,6-Zoll-Formfaktor. Der Einstiegspreis liegt bei rund 1.500 Euro, weshalb das Vision 15 in direkte Konkurrenz zu anderen hochwertigen Geräten von Asus, Dell, HP oder Apple tritt.
Unser Testgerät war ein Vorseriengerät, doch schon jetzt konnte uns die Qualität des Unibody-Aluminiumgehäuses samt den guten Eingabegeräten überzeugen. Der wichtigste Aspekt ist jedoch der Core-i7-Prozessor aus der Tiger-Lake-Generation. Während die bisherigen Implementierungen zumindest bei der CPU-Leistung oftmals kaum überzeugen konnten, ist das Schenker Vision 15 dank hoher TPM-Limits dazu in der Lage, die volle Leistung des Prozessors auszureizen. Gleichzeitig bleiben die Oberflächentemperaturen sehr gering, die Lüfter hört man aber deutlich. Hier sollte bis zur finalen Versionen auch noch nachgebessert werden, denn schon bei kurzer Last springen die Lüfter schnell an, was eigentlich nicht nötig wäre.
Die Leistung der integrierten Grafikkarte konnte mit der neuen Tiger-Lake-Generation ebenfalls deutlich gesteigert werden, was den Verzicht auf eine dedizierte Grafikkarte verschmerzbar macht. Wenn man nicht großartig auf dem Laptop spielen möchte, reicht die Iris Xe Graphics vollkommen aus. Weitere Vorteile des Vision 15 sind die modernen Anschlüsse inklusive Thunderbolt 4 (auf beiden Seiten) sowie das schnelle PCIe-4.0-Interface für die SSD. Optional lässt sich das Vision 15 mit der neuen Samsung 980 Pro bestücken, die im Test eine exzellente Performance bietet. Außerdem sind mit dem großen 73-Wh-Akku exzellente Akkulaufzeiten möglich, denn selbst mit der vollen Helligkeit ist unser WLAN-Test für rund 11 Stunden gelaufen.
Etwas enttäuscht waren wir allerdings von der Wahl des Displays. Intel hat sich entgegen dem derzeitigen Trend hinzu 16:10-Panels 1080p-Touchscreen entschieden. Dieser bietet subjektiv auch eine gute Qualität, hat aber auch einige Nachteile. So sind die Reaktionszeiten sehr langsam (sichtbares Ghosting), zudem ist die Farbgenauigkeit auch nach einer Kalibrierung nicht optimal. Zusammen mit der unvollständigen sRGB-Abdeckung ist das Panel daher nicht die beste Wahl für die Bearbeitung von Bildern/Videos.
Für weitere Informationen verweisen wir auf unseren ausführlichen Testbericht des Schenker Vision 15.
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