Das Samsung Galaxy Book2 15 macht nur auf dem Datenblatt eine gute Figur
Mit dem neuen Galaxy Book2 bietet Samsung einen 15,6 Zoll großen Allrounder, der sowohl im Home-Office als auch im Multimedia-Bereich eingesetzt werden kann. Zudem verspricht die neue dedizierte Grafikkarte Arc A350M von Intel auch mehr Gaming-Performance als die reguläre integrierte Grafikkarte. Zusammen mit dem aktuellen Alder-Lake-P-Prozessor, 16 GB RAM und dem 1080p-IPS-Display ist die Ausstattung eigentlich gut, doch nach unserem ausführlichen Test kann das Galaxy Book2 macht sich vor allem Ernüchterung breit, erst recht angesichts des Preises von 1.300 Euro.
Das Gehäuse des Galaxy Book2 sieht zwar optisch gut aus, kann uns qualitative aber nicht überzeugen. Die Stabilität ist noch besonders hoch und im Alltag störten uns vor allem die lauten Knarzgeräusche, sowohl vom Bildschirmdeckel als auch der Baseunit. Die Anschlusssituation ist prinzipiell gut mit USB-C, USB-A, einem Kartenleser und HMDI, doch die Standards sind veraltet (weder USB 4 noch Thunderbolt) und der Kartenleser ist sehr langsam. Ein Vorteil ist sicherlich der zusätzliche Steckplatz für eine M.2-SSD, wobei man auch hier noch kein PCIe-4.0-Interface bekommt. An die Tastatur mit dem seichten Hub muss man sich erst gewöhnen, in der Praxis stört aber vor allem die fehlende Beleuchtung.
Das erste große Problem ist aber die schlechte Bildqualität des IPS-Panels. Schon beim ersten Blick erkennt man deutlich, dass es sich um ein sehr günstiges IPS-Panel handelt, denn Farben wirken blass und generell wirkt das Bild sehr ausgewaschen. Zudem gibt es hohe Farbabweichungen und selbst der kleine sRGB-Farbraum wird nur zu 75 % abgedeckt. In einem günstigen Office-Rechner kann man sich mit so einem Panel sicherlich arrangieren, aber für 1.300 Euro ist die Bildqualität kaum zu rechtfertigen.
Auch bei der Leistung darf man nicht zu viel erwarten. Anhand der Power Limits hätte man eigentlich einen U-Serie-Prozessor verbauen müssen und die neue Intel Arc A350M Grafikkarte kann nur in den synthetischen Benchmarks mit guten Leistungswerten überzeugen. In den tatsächlichen Gaming-Tests ist die konkurrierende Nvidia GeForce MX550 aber deutlich flotter und selbst die integrierte AMD Radeon 680M ist teilweise schneller. Zusammen mit den lauten Lüftern passt das Gesamtpaket hier einfach nicht.
Alles in allem können wir das Samsung Galaxy Book2 nicht empfehlen, da es für die gebotenen Leistung einfach zu teuer ist. Alle weiteren Infos zum Gerät inklusive ausführlicher Benchmarks und Messwerte stehen in unserem Testbericht zur Verfügung:
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details