Das Razer Blade 17 hat plötzlich einen größeren Akku. Wie funktioniert das?
Als 2019 das Blade 17 vorgestellt wurde, haben wir uns über die insgesamt vier Lüfter gewundert - auch die größten Gaming-Laptops müssen sich normalerweise mit zwei Lüftern begnügen. Die zwei zusätzlichen Lüfter befanden sich unter dem ClickPad, wo normalerweise der Akku verbaut ist. Dadurch haben die Lüfter Platz eingenommen, der andernfalls für einen größeren Akku zur Verfügung stünde; das ähnlich große MSI GS76 besitzt beispielsweise statt einem 70-Wh-Akku einen 99-Wh-Akku.
Waren die vier Lüfter beim Blade überhaupt wirklich notwendig? Scheinbar nicht. Beim aktuellen 2022er-Modell mit Intel-CPUs aus der 12. Generation fällt einer der Lüfter weg, sodass "nur" noch drei Lüfter übrig sind, wie die Bilder unten zeigen. Dabei handelt es sich um eine nicht angekündigte Anpassung, die für Hardcore-Nutzer gegebenenfalls wissenswert ist. Ohne den vierten Lüfter kann das Chassis nun jedoch einen 82-Wh-Akku beherbergen.
Das wirft die Frage auf, warum man nicht den dritten Lüfter ebenfalls wegfallen lässt und dem Blade einen 99-Wh-Akku spendiert. Wie man vielleicht schon ahnen kann, sind die Temperaturen beim 2022er-Modell tendenziell höher als bei früheren Modellen, da im 2022er-Modell eine noch leistungshungrigere 165-W-GPU zum Einsatz kommt. Hier hat Razer sich wohl angesehen, welche Vor- und Nachteile sich aus dem Entfernen des dritten Lüfters ergeben und beschlossen, dass der potenzielle Zuwachs an Akkukapazität die höheren Temperaturen und die dadurch eventuell sogar niedrigere Leistung nicht rechtfertigt.
Es gibt auch noch weitere Neuerungen, die das 2022er-Modell des Blade 17 von seinen Vorgängern unterscheiden. Mehr Details dazu können Sie in unserem ausführlichen Testbericht lesen.