Das MateBook X Pro 2020 schwächelt bei der Leistung
Huawei setzt bei dem Refresh des MateBook X Pro auf das bekannte Design. Kunden bekommen also nach wie vor ein sehr hochwertiges Unibody-Gehäuse (optional nun auch in Emerald Green bei der teureren Konfiguration), ein exzellentes 3:2-Display mit 3.000 x 2.000 Pixeln und Touch-Funktionalität sowie sehr lange Akkulaufzeiten. Die Eingabegeräte sind ordentlich und dank USB-C und USB-A hat man keine Probleme mit den Anschlüssen.
Im Alltag gibt es auch ausreichend Leistung und dank der dedizierten GeForce-GPU kann man auch ein wenig spielen. Allerdings ist die Leistungsentfaltung nicht optimal. Der neue Core i7-10510U (Comet Lake) und auch die GeForce MX250 sind nicht bzw. kaum schneller als die Komponenten (i7-8550U & MX150) im MateBook X Pro aus dem Jahr 2018. Vor allem bei der Grafikleistung gibt es zudem noch das Problem, dass die integrierten Grafikkarten der Konkurrenz mittlerweile deutlich schneller geworden sind und die aktuellen Ice-Lake-iGPUs auch beim Spielen mehr Leistung bieten. Zudem wird das Leistungsniveau auch nicht gehalten. Bei unseren Tests (sowohl im synthetischen 3DMark als auch im Spiel The Witcher 3) konnten wir erkennen, dass die Leistung nach kurzer Zeit um weitere ~15 Prozent einbricht.
Insgesamt ist das MateBook X Pro sicherlich immer noch ein gutes Subnotebook, doch derzeit sollte man sich überlegen, nicht lieber den Vorgänger zu nehmen, der sich derzeit im Abverkauf befindet. Außerdem muss man hier kritisch hinterfragen, ob ein Umstieg auf einen Ice-Lake-Prozessor samt der schnelleren integrierten GPU in Bezug auf die Komponentenkosten und Kühllösung nicht die bessere Wahl gewesen wäre. Für weitere Informationen zum MateBook X Pro 2020 steht unser ausführlicher Testbericht inklusive aller Messungen und Benchmarkergebnisse zur Verfügung.
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