Das MSI GS66 Stealth 10SE bringt einen 99,9-Wh-Akku mit und macht nichts daraus
MSI stattet das GS66 mit einem schicken, kompakten Metallgehäuse aus, das sich nicht hinter den Chassis anderer Hersteller verstecken muss. Das Gehäuse fällt stabiler aus als beim Vorgänger, Luft nach oben besteht aber weiterhin. So dürfte die Baseunit für unseren Geschmack noch steifer ausfallen. Eine Wartungsklappe hat der Rechner nicht zu bieten. Um an die Innereien zu gelangen, muss die Unterschale demontiert werden. Dazu wird neben einem Schraubendreher auch ein flacher Spatel benötigt, um die Unterschale nach Entfernung der sie haltenden Schrauben ablösen zu können. Sie sitzt recht fest.
Das MSI GS66 Stealth 10SE stellt eine technisch etwas abgespeckte, preisgünstigere Variante des kürzlich von uns getesteten GS66 Stealth 10SFS dar. Die hier zum Einsatz kommende Kombination aus Core-i7-10750H-Sechskernprozessor und GeForce-RTX-2060-Grafikkern bringt alle aktuellen Computerspiele in Full-HD-Auflösung und mit hohen bis maximalen Qualitätseinstellungen flüssig auf den matten Full-HD-Bildschirm.
Bei Letzterem handelt es sich um 240-Hz-IPS-Modell, das mit kurzen Reaktionszeiten, stabilen Blickwinkeln, gutem Kontrast und einer tollen Farbdarstellung punktet. Die Maximalhelligkeit fällt allerdings zu niedrig aus. Ein Notebook der hier vorliegenden Preisklasse muss diesbezüglich mehr bieten.
Die Akkulaufzeiten gehen für ein Gaming-Notebook grundsätzlich mehr als Ordnung. Das GS66 erreicht in unseren praxisnahen Laufzeittests (WLAN, Video) Werte von etwa 6,5 h. Setzt man die Ergebnisse in Relation zur Akkukapazität (99,9 Wh), hätte man mehr erwartet. Die Konkurrenten holen ähnliche, teils bessere Laufzeiten aus Akkus heraus, die nur die Hälfte der Kapazität des GS66-Akkus besitzen. Hier macht sich der hohe Energiebedarf im Leerlauf und bei geringer Last bemerkbar.
Mehr Informationen und viele Benchmarkergebnisse finden sich in unserem Testbericht zum MSI GS66 Stealth 10SE.