Das Lenovo Yoga Slim 7 Carbon 13 leidet unter der schwachen Tastatur
Mit dem Yoga Slim 7 Carbon präsentiert Lenovo in der 7. Generation wieder einen extrem mobilen 13-Zoll-Begleiter, dessen Gehäuse dank dem Einsatz von Kohlefaser und Magnesium nur etwas mehr als 980 Gramm auf die Waage bringt. Dennoch ist die Gehäusequalität insgesamt auf einem guten Niveau und das Subnotebook lässt sich problemlos in jedem Handgepäck verstauen. Allerdings reduziert Lenovo auch die Anschlüsse und es gibt nur noch 2x USB-C (1x pro Seite), wobei einer der Anschlüsse auch das moderne Thunderbolt-4-Protokoll unterstützt. Der 3,5-mm-Ausgang wurde aber leider komplett gestrichen.
Das Yoga Slim 7 Carbon hat nicht besonders viele Schwachstellen, doch die Tastatur gehört sicherlich dazu. Zusätzlich zum geringen Tastenhub von 1 mm fühlt sich die Eingabe einfach nicht besonders hochwertig an, was unter anderem auch an dem lauten Tastengeräusch liegt. Die Rückmeldung ist ebenfalls ziemlich schwammig und hier gibt es definitiv bessere Alternativen, auch bei vergleichbar dünnen Modellen.
Auch die Wahl des Bildschirms muss man hinterfragen. Die Bildqualität des WQHD-Panels ist zwar gut, aufgrund der Touchscreen-Funktionalität ist der Bildschirm aber immer noch leicht spiegelnd, was zusammen mit der Helligkeit von weniger als 400 cd/m² nicht optimal für den mobilen Einsatz ist. Außerdem benötigt das Panel recht viel Strom, ein mattes und stromsparendes Full-HD-Panel im Format 16:10 ohne Touch wäre hier sicherlich eine bessere Alternative gewesen.
Beim Prozessor muss man sich ebenfalls fragen, ob hier nicht ein U-Serie-Prozessor die bessere Wahl gewesen wäre. Natürlich bietet der Intel Alder Lake Core i7-1260P sehr viel Leistung, er benötigt aber auch viel Strom. Bis zu 46 Watt (dauerhaft 28 Watt) darf die CPU verbrauchen, was sich auch auf das Lüftergeräusch auswirkt, denn unter Last erreicht der Lüfter praktisch sofort seine maximale Geschwindigkeit. Ein U-Serie-Chip wie beispielsweise der Core i7-1265U würde mit vernünftigen Power Limits im Alltag die gleiche Leistung bieten und wäre dabei effizienter.
Insgesamt sind die Akkulaufzeiten des Slim 7 Carbon zwar okay (je nach Helligkeit zwischen 6-7,5 Stunden im WLAN-Test), die Konkurrenz bietet hier aber einfach bessere Ergebnisse und auch einen kompletten Arbeitstag ohne Steckdose zu überstehen wird schwierig.
Für alle weiteren Informationen zum Testgerät inklusive ausführlicher Benchmarks und Messungen verweisen wir auf unseren aktuellen Testbericht: