Das Lenovo ThinkBook 16p G5 IRX ist zu teuer für die Kompromisse
Trotz der hohen Inflation der letzten Jahre kann man immer noch mit Fug und Recht behaupten: 2.000 Euro sind ein guter Batzen Geld, für den man sich einiges leisten kann. Von einem Laptop, der mehr als 2.000 Euro kostet, darf man dementsprechend auch viel erwarten, sei es eine hohe Qualität oder eine starke Performance.
Letzteres liefert das Lenovo ThinkBook 16p Gen 5 IRX, das in der von uns getesteten Variante rund 2.100 Euro kostet, auf jeden Fall. Mit einem Intel Core i9-14900HX und der Nvidia GeForce RTX 4060 Laptop, beide mit hohen TDP- bzw. TGP-Werten ausgestattet, bläst der Lenovo-Laptop die anderen Multimedia-Laptops in unserem Vergleich weg und setzt sich in den meisten Benchmarks an die Spitze des Feld.
Dennoch muss man die Frage stellen: Ist das ThinkBook 16p G5 (verfügbar bei Amazon für 1.910 Euro) sein Geld wirklich wert? Trotz des hohen Preises geht Lenovo doch einige fragwürdige Kompromisse ein, zum Beispiel beim Bildschirm: Das ThinkBook wird mit zwei normalen IPS-LCDs angeboten, auch das im Testgerät verbaute 3.2K-Display setzt auf diese Technologie. Viele andere Laptops im Creator-Bereich haben OLED- oder miniLED-Optionen, was zu einer deutlich verbesserten Farbdarstellung führt - dem ThinkBook fehlt diese Option komplett.
Der andere große Schwachpunkt ist die Akkulaufzeit - ein Kompromiss, den man aufgrund der Leistungsfähigkeit eingehen muss? Teilweise ja, allerdings könnte Lenovo dennoch einen größeren Akku verbauen, um dieses Problem zumindest abzumildern. Mit nur 80 Wattstunden ist der Akku relativ klein, bis zu 99,99 Wattstunden wären technisch möglich.
Last but not least: Eine Standard-Garantielaufzeit von nur einem Jahr mag bei einem ThinkBook für 1.000 Euro vielleicht noch verzeihbar sein, aber für einen Preis von 2.000 Euro ist das schon arg knapp bemessen.
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