Das Lenovo Tab P11 G2 hat dazugelernt, schwächelt aber bei der Ortung.
Schick sieht es schon aus, das Lenovo Tab P11 G2 mit seinem Metallgehäuse und der gummierten, farblich leicht abgesetzten Kunststoffleiste im oberen Bereich, die für besseren Empfang sorgen soll. Gut verarbeitet ist es ebenfalls und schon etwas älteres Gorilla Glass 3 soll den Bildschirm vor Schäden schützen. Das Knarzen beim Verwinden allerdings gefällt uns weniger.
Wir testen die WLAN-Version (Herstellerbezeichnung TB350FU), sie kommt sogar mit modernem WiFi 6, kann also das weniger belegte 6-Ghz-Band nutzen. Allerdings gibt es nur MIMO 1x1, sodass die maximale Geschwindigkeit nicht genutzt werden kann und sich die Übertragungswerte nur leicht oberhalb von WiFi-5-Geräten einpendeln.
Sogar ein Ortungsmodul verpasst Lenovo seinem Tablet, darauf sollte man sich allerdings nicht allzu sehr verlassen: Manche Apps erkennen es erst gar nicht, andere können zwar die Position im Stillstand bestimmen, in Bewegung ist dies allerdings nicht möglich.
Besser gefällt uns das Zubehör, das man zwar zusätzlich erwerben muss, aber das sich sehr hochwertig zeigt und die Möglichkeiten der Nutzung deutlich erweitert: So gibt es einen Eingabestift oder ein Tastatur-Cover, das zusammen mit dem speziellen Productivity-Modus das Tablet zum Laptop-Ersatz mit Android macht.
Das SoC des Lenovo Tab P11 2022 ist deutlich flotter als beim Vorgänger und auch andere Mittelklasse-Tablets können meist nicht mithalten. Auch der Speicher ist flink und dank des 120-Hz-Displays wirkt die Bedienung sehr flüssig.
Für Gamer ist das Tablet dennoch eher weniger geeignet, denn viele Spiele riegeln bei 30 fps ab und bieten keine höheren Detaileinstellungen an. Hier ist noch Optimierungsbedarf auf Seiten von Lenovo nötig, um auch echte Zocker anzusprechen.
Weitere detaillierte Ergebnisse finden Sie in unserem ausführlichen Test zum Lenovo Tab P11 G2. Dort gibt es auch umfangreiche Benchmarkergebnisse, Tabellen mit Messwerten und tiefergehende Analysen zum Gerät.