Das Dockcase 2,5-Zoll SATA Smart Hard Drive Enclosure angetestet
Dockcase hat kürzlich ein intelligentes M.2-Festplattengehäuse herausgebracht, das ich hier getestet habe. Während mir die Idee prinzipiell gefiel, stellte ich seinen Nutzen in Frage, da es die PCIe-Geschwindigkeiten der meisten M.2-Laufwerke nicht voll ausnutzte. Dockcase scheint meine Hauptkritikpunkte mit dem 2,5-Zoll-Smart Hard Drive in Angriff genommen zu haben; das 2,5-Zoll-Format ist weitaus verbreiteter und daher sind 2,5-Zoll-Laufwerke viel günstiger als M.2-Laufwerke. Erfüllt das neueste Smart-Gehäuse von Dockcase die Erwartungen? Hier sind meine Eindrücke zum Dockcase 2,5-Zoll Smart Hard Drive Enclosure.
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Details
Gehäuse
Dockcase bietet zwei Modelle des SATA Smart Hard Drive Enclosure an. Die Unterschiede zwischen den beiden Modellen beziehen sich auf Größe, Gewicht und die Schutzdauer im Fall von von Stromausfällen (PLP). Das Standard-Modell misst 126,5 x 78 x 16,5 mm (4,98 x 3,07 x 0,65 Zoll) und wiegt etwa 150 g (0,33 lbs) ohne Festplatte. Das Pro-Modell ist etwas höher (22,5 mm) und schwerer (175 g), hat aber eine identische Grundfläche. Aufgrund der zusätzlichen Höhe kann das Pro-Modell Laufwerke zwischen 7 und 15 mm aufnehmen, während das Standard-Modell bei 9,5 mm aufhört. Das Standard-Gerät fasst genug Ladung für 5 Sekunden PLP, das Pro-Modell erhöht diese Zeit auf 10 Sekunden.
Beide Modelle sind aus Aluminium und an der Oberfläche aus Glas gefertigt. Diese Materialien vermitteln einen hochwertigen Gesamteindruck. Die Gehäuse sind sehr gut verarbeitet und sehen toll aus. Auf der Oberseite befindet sich ein hochauflösendes LCD-Display mit kapazitiven Touch-Bedienelementen. Dieses LCD zeigt relevante Informationen an, z. B. den Zustand des Laufwerks und Spannung.
Wie bei der M.2-Variante ist die Installation eines Laufwerks einfach und bedarf lediglich dem Entfernen von vier Kreuzschlitzschrauben und das Abheben der Bodenplatte. Das Gehäuse ist gerade groß genug, um das Laufwerk vollständig und ohne viel Aufhebens in den SATA-Anschluss zu stecken. Der gesamte Vorgang dauert weniger als 3 Minuten.
An der Vorderseite befinden sich zwei USB-C-Anschlüsse. Einer wird für Datenübertragungen und die Stromversorgung des Laufwerks verwendet, während der andere als 15-Watt-Hilfsstromversorgung dient. Da Smartphones (und einige andere elektronische Geräte) möglicherweise nicht genug Saft liefern, um das Laufwerk mit Strom zu versorgen, wenn es an das Gehäuse angeschlossen ist, liefert dieser Anschluss bis zu 15 Watt zusätzlich, um sicherzustellen, dass Übertragungen möglich und stabil sind. Auf der Rückseite des Gehäuses befindet sich eine mechanische Taste, der für die Navigation durch die Bildschirmmenüs verwendet wird.
Wie sein M.2-Bruder ist auch das 2,5-Zoll-Modell ein exzellent verarbeitetes Festplattengehäuse.
Merkmale und Performance
Die Dockcase-Geräte sind nur ein optisches Highlight. Sie bieten den gleichen Funktionsumfang wie das M.2-Gehäuse, was eine wirklich gut ist. Das vollfarbige LCD-Display auf der Oberseite des Gehäuses zeigt viele Informationen an, von Laufwerksdetails bis hin zur Spannungsnutzung. Diese Bildschirme sind dank der kapazitiven Tasten unter dem Display leicht zu bedienen. Die Bildschirme können mit einem Doppelklick auf die Taste auf der Rückseite des Gehäuses jeweils um 90 Grad gedreht werden.
Der größte Vorteil ist das integrierte PLP. Wie beim M.2-Gehäuse braucht das PLP-System nach dem Einstecken des Gehäuses ein paar Sekunden, um sich aufzuladen, aber es funktioniert tadellos. Beim Herausziehen des Laufwerks (mit oder ohne Auswerfen über das Betriebssystem) dauert das PLP etwa 5 Sekunden beim Standard- und 10 Sekunden beim Pro-Modell. PLP wurde entwickelt, um Datenbeschädigungen und Laufwerksausfälle aufgrund eines plötzlichen Stromausfalls zu unterbinden; es gibt dem installierten Laufwerk ein paar wertvolle Sekunden, um ernsthafte Schäden zu verhindern. Es kann vielleicht nicht vermeiden, dass eine einzelne Datei beschädigt wird, aber es sollte nicht das gesamte Laufwerk betroffen sein.
Der Haupt-USB-C-Anschluss ist mit USB 3.2 Gen 2 oder 10 Gbit/s spezifiziert. Daher können SATA-Laufwerke mit voller Geschwindigkeit betrieben werden. Dies gilt sowohl für USB-C als auch für USB-A Ports, an die das Laufwerk dank des Adapters am mitgelieferten USB-C-Kabel angeschlossen werden kann. Laut AS SSD und CrystalDiskMark wird der SATA Standard voll ausgenutzt. Die SSDs erreichen die erwarteten Werte, ebenso wie die Standard HDDs. Hier gibt es keinen Grund zur Klage. Als Referenz habe ich eine 2 TB 5400 RPM HDD von Seagate, eine 500 GB SSHD (8 GB Cache) von Seagate und eine 500 GB SATA SSD von PNY getestet. Die Modelle weisen keine Unterschiede bei den Übertragungsraten auf.
Fazit
Die Dockcase Smart Hard Drive Enclosures sind eine solide Option für Techniker, die ein altes SATA-Laufwerk wiederverwenden möchten, das sie herumliegen haben. Sie bieten viele nette Funktionen, die helfen, die externen Speicherlaufwerke im Auge zu behalten. Diese Funktionen sind bei den meisten anderen externen Laufwerken nicht ohne weiteres verfügbar. Der Zusatz von integriertem PLP macht diese Gadgets auch für Technik-Enthusiasten und Profis interessant.
Allerdings sind diese Geräte nicht billig. Das Standard-Modell kostet 89 US-Dollar, während das Pro-Modell für 109 US-Dollar erhältlich ist und kann bei Dockcase über Kickstarter vorbestellt werden. Der Versand wird voraussichtlich im November beginnen.
Feststellung: Der Autor dieses Artikels Test hat das Dockcase 2,5-Zoll-Smart-Gehäuse kostenlos zu Testzwecken erhalten.