Rein äußerlich betrachtet lässt sich kein Unterschied zwischen dem 2021er XPS 13 9310 2-in-1 und dem 2019er XPS 13 7390 2-in-1 erkennen. Nutzer erhalten das gleiche Gehäuse in der gleichen Größe und mit den gleichen physischen Merkmalen. Selbst beim Display hat sich trotz des Altersunterschieds von zwei Jahren nichts verändert. Der wirklich große Unterschied zwischen den beiden Modellen befindet sich im Inneren.
Das XPS 13 9310 2-in-1 ist mit einer Intel-Core-CPU der 11. Generation ausgestattet, während das XPS 13 7310 2-in-1 mit einem älteren Ice-Lake- oder Comet-Lake-U-Chip der 10. Generation arbeitet. Durch diesen Sprung von Iris Plus G7 auf Iris Xe hat sich die Grafikleistung des neuen Modells um über 50 Prozent verbessert, ohne die Akkulaufzeit, Temperatur oder das Lüftergeräusch negativ zu beeinflussen.
Leider hat die GPU-Verbesserung einige Vorbehalte. Erstens ist die langfristige Leistung im älteren Core-i7-1065G7-XPS-13-7390-2-in-1 gleichmäßiger als im neuen Modell (siehe Testergebnisse von CineBench R15 xT und Witcher 3 unten). Auch die Taktrate bleibt im Vorgängermodell länger gleichmäßig und ist allgemein besser vorhersehbar. Aus der schwankenden Taktrate des Core-i7-1165G7-XPS-13-9310-2-in-1 ergeben sich hingegen schwankende CineBench-Ergebnisse und Witcher-3-Frameraten. Das führt dazu, dass die Leistung durchschnittlich zwar höher sein mag, dieses instabile Verhalten aber für einige Nutzer lästig sein wird.
Zweitens fällt die Prozessorleistung des Core-i7-XPS-13-9310-2-in-1 oftmals unter die des Core-i7-1065G7-XPS-13-7390-2-in-1, was wieder auf die schwankende Taktrate zurückzuführen ist. Das ältere Modell ist in diesen Szenarien um bis zu 30 Prozent schneller. Das heißt, Nutzer könnten einen höheren Preis bezahlen, um ein Modell, das nicht immer unbedingt schneller ist, zu erhalten.
Wenn Sie überlegen, sich einen XPS 13 2-in-1 zuzulegen, sollten Sie zuerst feststellen, ob die zusätzliche Grafikleistung der Iris Xe für Ihre täglichen Aufgaben erforderlich ist. Wenn nicht, dann bietet das XPS 13 7390 2-in-1 eine nahezu gleiche Nutzererfahrung zu einem geringeren Preis.
Autor des Originals: Allen Ngo - Lead Editor U.S.
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Nach meinem Abschluss in Umwelthydrodynamik an der Universität von Kalifornien studierte ich Reaktorphysik und erhielt vom US NRC die Lizenz zum Betrieb von Kernreaktoren. Man gewinnt ein erstaunliches Maß an Wertschätzung für alltägliche Unterhaltungselektronik, nachdem man mit modernen Reaktorsystemen gearbeitet hat, die erstaunlicherweise noch immer von Computern aus den 80er Jahren betrieben werden. Wenn ich nicht gerade die US-Seite von Notebookcheck betreue, verfolge ich gerne die eSports-Szene und die neuesten Nachrichten aus dem Gaming-Bereich.
Übersetzer: Katherine Bodner - Translator
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Ich habe vor ein paar Jahren an der Universität Wien meinen Master in Translation abgeschlossen und arbeite seitdem als Übersetzerin für Englisch, Deutsch und Französisch. Für Notebookcheck übersetze ich bereits seit 2017 und habe dabei mehr über Computer gelernt, als ich jemals erwartet hätte. Mittlerweile bin ich im Familienkreis die Ansprechperson, wenn es um Consumer Electronics geht. Ansonsten beschäftige ich mich viel mit den Bereichen Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien.