Das Chuwi Hi10 Max Convertible mit Intel-Prozessor überzeugt beim Preis, die Akkulaufzeiten sind aber zu kurz
Moderne Windows-Convertibles sind mittlerweile sehr teuer geworden und der Markt bis 400 Euro wurde fast vollständig von Android-Tablets übernommen. Dank gutem Software-Support und ansteckbaren Tastaturen lassen sich diese Geräte ebenfalls durchaus produktiv einsetzen, Windows-Geräte sind aber einfach vielseitiger und haben weniger Beschränkungen.
Chuwi hat mit dem Hi10 Max ein 12,96 Zoll großes Tablet/Convertible im Angebot, welches mit einem Intel-N100-Prozessor sowie Windows 11 Home ausgestattet ist. Beim N100 handelt es sich um einen Quad-Core-Prozessor basieren auf der Alder-Lake-Generation. Leistungswunder darf man hier natürlich nicht erwarten, doch für einfache alltägliche Aufgaben reicht der Prozessor sicherlich aus und in Verbindung mit 12 GB RAM sowie der 512 GB großen NVMe-SSD ist das Gesamtpaket stimmig. Lediglich die Gaming-Performance ist sehr schlecht, mit der Wiedergabe von hochauflösenden Videos hat die iGPU aber keine Probleme.
Für das Tablet selbst kommt eine Metallkonstruktion zum Einsatz, die Stabilität ist insgesamt aber nur befriedigend. Das Display lässt sich etwas eindrücken und es kommt auch zu Knarzgeräuschen, wenn man das Tablet verwindet. Zudem gibt es keinerlei Wartungsmöglichkeiten. Positiv überrascht waren wir von den Anschlüssen, denn abgesehen von 2x USB-C steht auch ein USB-A-Anschluss zur Verfügung. Beim Display setzt Chuwi auf ein IPS-Panel von LG Philips mit 60 Hz. Dank der hohen Auflösung von 2.880 x 1.920 Pixeln im Format 3:2 und der Helligkeit von mehr als 400 cd/m² kann man sich über die Bildqualität nicht beschweren. Allerdings sollte man das Panel kalibrieren bzw. unser kalibriertes Profil verwenden, welches kostenlos im Testbericht heruntergeladen werden.
Das Tablet kann entweder einzeln oder mit Tastaturcover sowie Stylus geordert werden. Zudem befindet sich im Lieferumfang ein rückwärtiges Cover, welches magnetisch am Tablet befestigt wird und gleichzeitig als Kickstand fungiert. Die Tastaturhülle ist leider nur mit englischem Layout verfügbar, bietet aber eine Hintergrundbeleuchtung. Der Tippkomfort ist nicht besonders hoch, aber immerhin besser als bei virtuellen Tastaturen. Die Verwendung des Stylus mit 1.024 Druckstufen klappt gut.
Das Gesamtpaket ist derzeit für deutlich unter 400 Euro erhältlich, weshalb es hier derzeit auch keine große Konkurrenz gibt. Microsofts kleines Surface Go 4 mit dem etwas schnelleren N200-Prozessor kostet ohne Zubehör mindestens 600 Euro (trotz geringerer Speicherausstattung), mit Tastaturcover und Stift ist man aber auch schnell bei 800 Euro und mehr. Wer sich für ein günstiges Windows-Convertible interessiert und mit den beiden großen Schwachpunkten (geringe Akkulaufzeit & schlechte Lautsprecher) leben kann, sollte dich das neue Chuwi Hi10 Max auf jeden Fall genauer ansehen. Alle weiteren Informationen stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung.