Das Asus ScreenPad 2.0 ist so viel besser als sein Vorgänger, doch fehlen noch ein paar Details
Bereits 2018, als wir das ScreenPad 1.0 zum ersten Mal testeten, offenbarte sich uns die Vielzahl an praktischen Einsatzmöglichkeiten für Multimedia und Produktivität. Leider jedoch sank die ursprüngliche Euphorie durch das dicke und körnige Overlay, das den Bildschirm enorm verdunkelte und nur eingeschränkte Sichtbarkeit ermöglichte. Zwei Jahre später, hat das ScreenPad 2.0 viele dieser Probleme gelöst.
In unserer Zeit mit dem Asus ZenBook 14 UX434 haben wir sofort bemerkt, wie viel besser das ScreenPad der zweiten Generation aussieht. Es ist größer, heller, farbenfroher, glatter in der Anwendung und definitiv nicht mehr so körnig wie beim ersten Mal. Ähnlich wie bei einem Desktop-PC mit zwei Monitoren, eignet es sich am besten in Kombination mit einer externen Maus für das Einrasten von Fenstern und eine generell präzisere Steuerung.
Im Vergleich zu den Touchscreens von Smartphones hat das ScreenPad jedoch noch einen weiten Weg vor sich. Es bleibt relativ körnig bis zu dem Punkt, an dem wir keine Auflösungen von mehr als 500p oder 720p empfehlen würden, da sonst Texte fast unleserlich werden. Auch die Farben sind nicht sonderlich gut, da das körnige Overlay die breite sRGB-Farbbedeckung von über 90 Prozent kaum wahrnehmbar macht. Außerdem ist die Verwendung unter Außenbedingungen aufgrund der unvermeidlichen Reflektionen sehr schwierig, da der Benutzer fast immer aus einem ungünstigen Winkel auf den kleinen Bildschirm blickt. Und schließlich sind die Eingaben auf dem Clickpad schwammig mit unbefriedigendem Feedback beim Tastendruck.
Auf dem Papier lesen sich die Spezifikationen für das ScreenPad 2.0 vielleicht wie ein Smartphone, aber die Benutzer sollten auf keinen Fall ein Smartphone-ähnliches visuelles Erlebnis erwarten, trotz der zusätzlichen Kosten, die das ScreenPad zum Gerätepreis hinzufügt. Vielleicht sind alle guten Dinge drei, sollte Asus sich entscheiden, ein ScreenPad 3.0 für 2021 zu entwickeln.