Das Apple iPhone setzt beim Entsperren per Face ID beim Tragen einer Maske nicht auf Gesichtserkennung
Mit dem Release von iOS 14.5 ist es endlich möglich, ein iPhone per Face ID zu entsperren, selbst dann, wenn man eine Maske trägt. Ein Support-Dokument erklärt nun, wie genau dies funktioniert. Besonders überraschend ist dabei, dass Apple bei diesem System komplett auf eine Gesichtserkennung verzichtet, anders als von vielen Kunden angenommen versucht das iPhone also nicht einmal, den freiliegenden Teil des Gesichts zu erkennen.
Stattdessen erkennt Face ID lediglich, dass eine Maske getragen wird, wodurch das iPhone entsperrt wird – wer allerdings hinter dieser Maske steckt spielt für das Entsperren des Geräts keine Rolle. Um dennoch zumindest ein wenig Schutz zu bieten setzt Apple für dieses Feature zwangsläufig eine Apple Watch voraus, die mit watchOS 7.4 läuft und die über einen PIN-Code geschützt wird – das iPhone entsperrt sich beim Erkennen einer Maske nur dann, wenn sich die mit diesem iPhone gekoppelte, entsperrte Apple Watch in der Nähe befindet.
Falls jemand in der Nähe das eigene iPhone auf diese Weise entsperrt, bekommt man eine Benachrichtigung auf der Apple Watch, über welche das Smartphone wieder gesperrt werden kann. Durch die Sicherheitsbedenken funktioniert dieses System ausschließlich beim Entsperren des Smartphones, nicht aber für die Freigabe von Zahlungen per Apple Pay, für das Ausfüllen von Passwörtern oder zum Authentifizieren in Apps. Darüber hinaus ist dieses Feature standardmäßig deaktiviert, um die Sicherheit von Nutzern nicht ohne deren Wissen zu beeinträchtigen.