Razer ist bekannt dafür, vergleichsweise dünne Laptops mit der maximalen Leistung auf den Markt zu bringen. Im letzten Jahr hat sich das mit dem Blade 16 jedoch geändert, denn das Gehäuse war spürbar dicker, was sich aber auch positiv auf die Emissionen ausgewirkt hat. Für 2025 kehrt Razer nun jedoch zu einem 30 % dünneren Gehäuse zurück und das bringt natürlich Vorteile bei der Mobilität, doch bei der Leistung und den Wartungsmöglichkeiten wirkt das neue Modell trotz der RTX 5090 Laptop wie ein Rückschritt.
Das beginnt schon beim Prozessor, denn anstatt eines schnellen HX-Prozessors von AMD oder Intel kommt hier ein regulärer Mobilprozessor von AMD zum Einsatz, den man auch in Subnotebooks vorfindet. Mit einer TDP von etwas mehr als 80 Watt ist die CPU-Leistung zwar keinesfalls schlecht, doch es gibt hier einfach einen deutlichen Unterschied zu den schnelleren Modellen. Das merkt man vor allem in der 1080p-Auflösung beim Spielen, wobei das in Verbindung mit der RTX 5090 Laptop vernachlässigbar ist. Problematische ist aber die Tatsache, dass der Ryzen-Chip hier in Verbindung mit verlötetem Speicher angeboten wird. Das ist ein großer Rückschritt und auch bedauerlich, denn mittlerweile gibt es die Ryzen-AI-CPUs auch mit aufrüstbarem RAM (siehe Schenker Evo-Lineup).
Die neue GeForce RTX 5090 Laptop hat vor allem bei sehr hohen Auflösungen und dem Einsatz von DLSS sowie Frame Generation einen Vorteil, doch wer bereits eine leistungsstarke RTX 4090 Laptop im Einsatz hat, kann sich das Upgrade sparen. Das passt allerdings auch zu den Statements von Nvidia, dass die RTX-5000-Serie als Upgrade für Nutzer der RTX-3000-Generation gedacht ist. Nach so langer Zeit ist es dennoch ernüchternd, keine größeren Leistungssprünge vorzufinden. Hier sieht man einfach, dass Nvidia im mobilen Bereich keine große Konkurrenz hat. Mit einer maximalen TGP von 160 Watt verbaut Razer aber zumindest eine recht leistungsstarke Variante der RTX 5090 Laptop und liegt damit auch deutlich oberhalb vom Hauptkonkurrenten Asus ROG Zephyrus G16, bei dem die RTX 5090 Laptop maximal 120 Watt verbrauchen darf. Wie sich das neue ROG Zephyrus schlagen wird, können wir schon in einigen Tagen testen.
Beim Display macht das Blade 16 grundsätzlich einen guten Eindruck und der 240-Hz-OLED eignet sich hervorragend zum Spielen, zudem liefert Razer schon ab Werk hervorragend kalibrierte Farbprofile. Die Schwachpunkte des Panels sind allerdings die etwas enttäuschenden Helligkeitswerte, vor allem im HDR-Modus.
Alles in allem ist das Blade 16 sicherlich ein guter mobiler Gamer, doch die maximale Leistung gibt es hier nicht mehr. Gerade angesichts der nativen WQHD-Auflösung dürfte die Wahl der RTX 5080 Laptop oder der RTX 5070 Ti Laptop im aktuellen Blade 16 deutlich mehr Sinn machen. Alle weiteren Informationen inklusive Benchmarks und Messergebnissen stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung.