Dank PCIe: Mit diesen Platinen kann der Raspberry Pi auch schnelle NVMe-SSDs in verschiedenen Formaten nutzen
Der Raspberry Pi 5 ist im September und völlig überraschend angekündigt und später auf den Markt gekommen und bietet im Vergleich zur vorherigen Modellversion einige Vorteile. So bietet der Einplatinenrechner Benchmarks zufolge eine ganz erheblich höhere Performance, was das Nutzungsspektrum des Systems noch einmal erweitert. Zudem ist ab sofort auch ein PCIe-Anschluss vorhanden. Dieser ist nicht direkt nutzbar, ist allerdings eine weitere Möglichkeit zur Anbindung von Erweiterungsplatinen mit hoher Performance.
Pineberry Pi bietet mit dem HatDrive Bottom nun eine Erweiterungsplatine an, die diesen PCIe-Port in einer einfachen und auch naheliegenden Art und Weise nutzbar macht. Konkret lässt sich mit der Platine am Raspberry Pi ein M.2-Speicher nutzen. Unterstützt werden dabei M.2-SSDs in verschiedenen Formfaktoren, nämlich M.2 2230, M.2 2242 und M.2 2280. Die Installation ist denkbar einfach, so muss die SSD nur eingesteckt und mit einer Schraube fixiert werden. Die Energieversorgung ist optional auch mit einem 4-Pin-Kabel möglich.
Beim HatDrive Top handelt es sich um eine Erweiterungsplatine, die im Gegensatz zur Bottom-Variante an der Oberseite der Entwicklerplatine Platz findet. Diese kann nur SSDs im M.2 2230- und M.2 2242-Format aufnehmen. Die Stiftleiste des Raspberry Pi wird sozusagen durchgeschleift, damit lassen somit auch weiter HATs nutzen. Angeschlossen werden beide Erweiterungsplatinen über ein FPC-Kabel an den Raspberry Pi. Unterstützt werden zwar NVMe-SSDs, allerdings bietet der Raspberry Pi nur PCIe 2.0 mit einer Lane - damit lassen sich den Spezifikationen zufolge theoretisch nur bis zu 500 MByte/s erreichen.
Der HatDrive Top wird für einen Preis von 20 Euro angeboten, für den HatDrive Bottom werden knapp 26 Euro aufgerufen. Als Endpreis für den HatDrive Bottom soll sich nach Versandkosten und weiteren Abgaben ein Endpreis von 44,27 Euro ergeben.