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DHL bekommt erste Iata-Zertifizierungen für den Transport von Lithium-Akkus

Die DHL hat erste Zertifizierungen für den Transport von Lithium-Batterien bekommen. (Foto: Deutsche Post AG)
Die DHL hat erste Zertifizierungen für den Transport von Lithium-Batterien bekommen. (Foto: Deutsche Post AG)
Wer Waren mit Lithium-Akkus verschicken will, der braucht dafür selbst im Privatbereich teilweise eine Schulung. Die DHL ist nun noch einen Schritt weiter gegangen und hat sich von der Luftfahrtorganisation für die Handhabung mit Lithium-Zellen an ersten Standorten zertifizieren lassen.

Die Deutsche Post DHL Group hat für sechs Standorte der DHL Global Forwarding im Vereinigten Königreich eine Zertifizierung des Typs "Center of Excellence for Independent Validators Lithium Batteries" (CEIV Li-batt) von der Luftverkehrsvereinigung Iata erhalten. Damit wird der Post bestätigt, dass sie beim Umgang mit Lithium-Batterien zuverlässig die Sicherheitsvorschriften für Verpackung und Handhabung des Gefahrguts einhält.

Zu den Standorten, die nun ein Siegel erhalten haben, gehörden Birmingham, Glasgow, London, Luton, Manchester und Purfleet. Der Zertifizierungsprozess dauerte mehrere Monate, so die Post.

Grund für die Zertifizierung ist die immer mehr an Bedeutung gewinnende Akkutechnik. Das gilt sowohl im EDV-Bereich, wie auch in der zunehmenden Elektromobilität und den damit verbundenen Transporten in Flugzeugen. Mit der Zertifizierung soll auch im Luftfahrtbereich auf das noch fehlende Problembewusstsein aufmerksam gemacht werden.

Die Luftfrachtabteilung der Deutschen Post arbeitet aktuell daran in weiteren Ländern eine entsprechende Zertifizierung zu bekommen und ruft auch Konkurrenten auf, sich um eine solche zu bemühen.

Die CEIV Li-batt ist noch eine recht neue Zertifizierung. Das Programm wurde erst im Oktober 2021 auf dem World Cargo Symposium der Iata gestartet.

Der Versand von Akkus, insbesondere bei hohen Kapazitäten erfordert die Einhaltung besonderer Regeln auch im Hinblick auf den möglichen Transport in Passagiermaschinen (Belly Fracht), sodass selbst kleinere Verkäufer keine großen Akkus verschicken dürfen, ohne nicht zuvor einen Kurs zu absolvieren. In Deutschland ist für die korrekte Schulung das Luftfahrtbundesamt zuständig. Dennoch passieren Fehler. Im Juli 2022 berichtete Notebookcheck.com von einem falsch deklarierten Versand einer Powerstation von Anker.

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Autor: Andreas Sebayang,  7.12.2022 (Update:  7.12.2022)