DDR5-Speicher: 48 GB SO-DIMM Module kommen, aufrüstbare Laptops profitieren
Dieser Tage gibt es eine klare Trennlinie im Laptop-Markt. Diese verläuft zwischen aufrüstbaren Laptops mit mindestens einem SO-DIMM-Slot für erweiterbaren RAM und Laptops, deren RAM komplett verlötet ist. Verlöteter RAM hat in den letzten Jahren immer größere Teile des Markts übernommen, aber es gibt sie immer noch, die Laptops mit einem, zwei oder vier SO-DIMM-Sockeln.
Bisher waren Notebooks mit einem RAM-Slot auf 32 GB limitiert, Laptops mit zwei Sockeln auf 64 GB und bei den seltenen Workstations mit vier SO-DIMM-Slots waren es 128 GB. Dieser Maximalausbau gilt seit der DDR4-Ära, damals erschienen erstmals 32 GB SO-DIMM Module.
Mittlerweile sind wir klar in der DDR5-Ära angekommen und die Zukunft von SO-DIMM sieht düster aus. Die Laptop-Industrie hat sich mittlerweile auf einen überarbeiteten CAMM-Standard geeinigt, der wohl der Nachfolger von SO-DIMM wird und viele der technischen Limitierungen von SO-DIMM aufhebt.
Doch noch scheint in dem alten Standard etwas Leben zu stecken. Lenovo hat kürzlich seine neuen Workstation-ThinkPads der P-Serie auf den Markt gebracht, wie das neue Lenovo ThinkPad P16v. Ein interessanter Aspekt an diesem Modell ist der maximale RAM-Ausbau, der bei 96 GB liegt. Eine solch krumme Zahl könnte durch die Kombination aus einem 64 GB Modul und einem 32 GB Modul erreicht werden - oder mit zwei 48 GB Modulen.
Das Auftauchen von 48 GB SO-DIMM Modulen bedeutet dass jeder DDR5-Laptop mit einem SO-DIMM-Sockel zukünftig auf eine größere Arbeitsspeicher-Kapazität erweitert werden kann - 48 GB für Laptops mit einem SO-DIMM-Modul, 96 GB für Dual-SO-DIMM Notebooks und 192 GB für die großen Workstations. Ein Beispiel für ein 2022er-Laptop mit erweiterbarem DDR5-Speicher ist das HP EliteBook 840 G9. Dieser Laptop hat offiziell ein Limit von 64 GB, mit zwei 48-GB-Sticks sind es 96 GB.