DACBerry 400: Leistungsstarker DAC bringt einen Klinkenstecker und guten Sound an den Raspberry Pi
Wir haben an dieser Stelle bereits mehr als einmal über den Rasberry Pi 400 berichtet. Beim Raspberry Pi 400 handelt es sich um einen in eine Tastatur integrierten Mini-PC auf Basis des Raspberry Pi (Affiliate-Link). Dabei ist das System dank inzwischen durchaus beachtlicher Rechenkapazität auch als normaler Desktop-PC nutzbar, wobei dann allerdings Einschränkungen in Bezug auf die Performance hinzunehmen sind. Eine weitere bisher geltende Einschränkung soll nun der DACBerry 400 lösen.
Konkret kommt der Raspberry Pi 400 im Auslieferungszustand ohne einen dedizierten Audioanschluss. In Bezug auf die Audioausgabe ist dies ein händelbares Problem, da die Ausgabe von Inhalten auch über den HDMI-Port erfolgen kann. Problematisch ist der mangelnde Klinkenstecker aber insbesondere, wenn ein Headset angeschlossen werden soll - dafür bietet der Raspberry Pi am ehesten noch Bluetooth zu Anbindung eines kabellosen Headsets.
Beim DACBerry 400 handelt es sich um eine Erweiterungsplatine, die an den GPIO-Header des Raspberry Pi angebracht wird. Dabei unterstützt der DACBerry 400S sowohl die Audioausgabe und Audioeingabe über einen Klinkenstecker, die Modelvariante DACBerry 400 M soll mit einem zweiten 3,5-Millimeter-Eingang zusätzlich noch Stereo-Input unterstützen. Verbaut ist ein DAC mit einer Abtastrate von 96 kHz und 32 Bit. Die Anbindung des Chips erfolgt über das I2C-Interface, was für eine im Vergleich zu USB-Lösungen geringere CPU-Last sorgen soll. Der integrierte DSP soll Equalizer und 3D-Effekte unterstützen. Das Signal-Rauschverhältnis des DACs wird auf 102 dB bei 96 kHz beziffert, der ADC soll ein Signal-Rauschverhältnis von 92 dB liefern.
Die 77 x 20 x 15 Millimeter große Platine schleift die nicht benötigten I/O-Ports des Raspberry Pi 400 durch, dementsprechend können weitere Sensoren und Aktoren wie gewohnt angebunden werden. Der DACBerry400 ist auch kompatibel zu den Raspberry Pi-Einplatinenrechnern und wird für knapp 20 Euro angeboten. USB-Lösungen, die den gleichen Zweck erfüllen sind teilweise deutlich günstiger zu haben.
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