Cydia, der "App Store für Jailbreaker", verklagt Apple wegen des App Store-Monopols
Cydia hat es bereits im Jahr 2007 ermöglicht, neue Software auf ein iPhone zu laden – ein ganzes Jahr vor dem Launch von Apples App Store. Schon damals hat Apple dem alternativen Store das Leben schwer gemacht, denn der Zugriff auf Cydia war nur jenen Nutzern möglich, die bereit dazu waren, einen Jailbreak durchzuführen.
Die Möglichkeit, Apps über Cydia zu verkaufen, wurde im Jahr 2018 eingestellt, der Marktplatz ist allerdings nach wie vor erreichbar. Durch die neue Klage soll Apple dazu gezwungen werden, alternative App-Marktplätze auf dem iPhone und dem iPad zu erlauben, um das "App Store-Monopol" zu beenden. Diese Klage folgt dem PR-trächtigen Rechtsstreit, den Epic Games vor einigen Monaten losgetreten hat, der dasselbe Ziel verfolgt. Die neue Klage ist allerdings besonders spannend, denn anders als alle bisherigen Rechtsstreits ist der Kläger diesmal ein direkter Konkurrent zum App Store.
Apple hat in einem Statement bestritten, dass der App Store ein Monopol ist – dem Technologiegiganten zufolge würde das Unternehmen starke Konkurrenz in Form von Googles Android-Betriebssystem haben, mit dem Smartphones von Samsung, Google und co. ausgeliefert werden. Darüber hinaus gibt Apple an, dass der Konzern die Verteilung von Apps kontrollieren muss, um Nutzer davor zu schützen, Viren oder andere Sicherheitsrisiken zu installieren oder Apps herunterzuladen, welche die Privatsphäre kompromittieren.
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