Cyber-Attacke: T-Mobile USA gehackt, Daten von 37 Millionen Kunden geklaut
Die Telekom-Tochter T-Mobile USA wurde gehackt. Cyber-Kriminelle haben dabei Daten von etwa 37 Millionen US-Kunden erbeutet. Die bislang unbekannten Hacker haben offenbar illegal Zugriff auf Kundendaten erlangt, einschließlich Geburtsdaten und Rechnungsadressen. Der US-Mobilfunkanbieter teilte mit, dass betroffene Kunden über die Datenpanne benachrichtigt wurden. Das ist bereits die achte große Sicherheitspanne bei dem US-Mobilfunkunternehmen seit 2018.
T-Mobile US gibt an, den Cyber-Angriff am 5. Januar 2023 entdeckt und umgehend den Strafverfolgungsbehörden gemeldet zu haben. Zudem arbeite die US-Telekom-Tochter wegen des Hackerangriffs mit externen Cyber-Sicherheitsberatern zusammen. T-Mobile geht davon aus, dass die Hacker seit dem 25. November Zugang zu seinen Daten hatten, dass es aber seitdem in der Lage war, die bösartigen Aktivitäten zu stoppen.
Die Hacker sollen sich, laut den Angaben von T-Mobile USA, über eine unsichere Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) Zugang zu Millionen von Datensätzen der T-Mobile-Kunden in den USA verschafft haben. Dadurch sollen den Hackern Kundendaten wie Name, Rechnungsadresse, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Geburtsdatum, T-Mobile-Kontonummer und Informationen wie die Anzahl der Leitungen auf dem Konto und Tarifmerkmale in die Hände gefallen sein.
Derzeit gehen T-Mobile in den USA davon aus, dass keine besonders sensiblen Datensätze, wie Sozialversicherungsnummern, Kreditkarteninformationen, Ausweisnummern, Passwörter, PINs oder Finanzdaten, durch den Hackerangriff der Cyber-Kriminellen gestohlen wurden. T-Mobile USA hat aktuell mehr als 110 Millionen Kunden.
Die US-Regulierungsbehörde der Telekommunikationsbranche, die Federal Communications Commission (FCC), erklärte, sie habe eine Untersuchung im Falle von T-Mobile USA eingeleitet. "Dieser Vorfall ist der jüngste in einer Reihe von Datenschutzverletzungen bei diesem Unternehmen, und die FCC untersucht ihn", sagte eine Sprecherin der FCC gegenüber US-Medien.