CopprLink: Neuer Standard auch für externe PCIe-Verbindung könnte externe GPUs erheblich beschleunigen
Die Rechenkapazität von Mini-PCs, Laptops oder auch etwa Gaming-Handhelds lässt sich mithilfe einer externen Grafikkarte im Prinzip stark erweitern. Dabei gibt es im Grunde verschiedene Möglichkeiten, eine eGPU anzubinden, also etwa USB 4 und OCuLink. Wir haben in einem recht ausführlichen Test bereits die Einschränkungen solcher Verbindungen beschrieben - letztlich fehlt es nach wie vor an einer besonders performanten Möglichkeit zur Datenübertragung.
Die PCI-SIG hat nun einen neuen Standard verabschiedet. CopprLink soll sich dabei sowohl zur Anbindung von externen als auch von internen Erweiterungskarten über PCIe eignen. Dabei gibt es zwischen dem Standard für die Nutzung in Gehäusen und der externen Nutzung aber doch Unterschiede: So sind interne Kabel über eine Distanz von bis zu einem Meter nutzbar, die Nutzbarkeit der externen Kabel soll über bis zu zwei Metern gegeben sein.
Externe CopprLink-Verbindung sollen dabei auch mit stärkeren Steckverbindungen ausgestattet sein, wodurch sich eine höhere Haltbarkeit ergeben dürfte. Der Stecker ist dabei ebenfalls völlig neu, eine Art Abwärtskompatibilität gibt es also auf mechanischer Ebene nicht. CopprLink soll den PCIe 5.0- und PCIe 6.0-Spezifikationen entsprechen. Als maximale Datenübertragungsrate gibt die PCI-SIG 32 beziehungsweise 64 GT/s an, bei OCuLink soll die maximale Übertragungsrate bei maximal 8 GT/s liegen.
Aktuell gibt es noch keine Informationen über kommende Produkte mit dem neuen Anschluss. Sollte eine breite Adaption tatsächlich kommen, dürfte diese noch einige Zeit in Anspruch nehmen - so sind nicht nur entsprechende Grafikkarten-Gehäuse mit den Anschlüssen neu zu produzieren, sondern auch die Endgeräte wie Notebooks.
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