Chipknappheit: Infineon nimmt die Produktion wieder auf
Am 15. Februar musste Infineon zusammen mit vielen weiteren Herstellern die Fertigungsanlagen in Texas herunterfahren. Durch äußerst starke Winterstürme war es in Texas zu massiven Ausfällen im Stromnetz gekommen, sodass die Behörden eine Schließung aller Chip-Werke im Bundesstaat anordneten, um das Stromnetz zu entlasten.
Erst jetzt beginnt man bei Infineon wieder schrittweise die Produktion hochzufahren. Bis das ursprüngliche Niveau in den meisten Produktkategorien wieder erreicht ist, wird es aber nach der Einschätzung von Jochen Hanebeck, Chief Operations Officer von Infineon, noch bis zum Juni 2021 dauern. Durch die bereits angespannte Lage am Markt wird es Infineon auch nicht möglich sein, die ausgefallenen Produktionstage wieder auszugleichen.
Für die Kunden, zu denen auch Amazon, Nokia, Google, Samsung und ZTE gehören, wird dies also weiterhin für Probleme sorgen, da man typischerweise nur für einen bis zwei Monate Vorräte von Bauteilen anlegt. Man bemüht sich derzeit bei Infineon mit allen Kunden zufriedenstellende Lösungen für die Versorgung mit Chips und Bauteilen zu finden.
Um in Zukunft das Stromnetz in Texas auch bei extremen Wetterlagen stabil betreiben zu können, hat Gambit Energy Storage LLC nun mit dem Bau eines 100 Megawatt Akkus in der Nähe von Houston begonnen. Gambit ist nach einem Bericht von Bloomberg ein Tochterunternehmen von Tesla. Dieser Akku soll in Zukunft bis zu 20 tausend Haushalte mit Strom versorgen können. Bis zum 1. Juni soll der gigantische Energiespeicher ans Netz angeschlossen sein. Noch ist unklar, welchen Zeitraum der Akku bei Stromausfällen wirklich überbrücken kann.
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