Chaos beim Arc-Launch: Erste Arc-Laptops wurden ohne dedizierte GPU geliefert, der Europa-Launch verzögert sich
Am Mittwoch hat der offizielle Twitter-Account vom Intel Support behauptet, dass die ersten Notebooks mit dedizierten Arc-Grafikchips erst gegen Ende des zweiten Quartals, also ab Juni erhältlich sein werden. Mittlerweile hat Intel klargestellt, dass der Launch Ende März bzw. Anfang April ausschließlich Korea betroffen hat, in den kommenden Wochen sollen die GPUs auch in weiteren Regionen verfügbar werden.
Damit verzögert sich der Launch aus Kunden-Sicht doch um einige Wochen bis Monate, denn zum Launch-Event hieß es noch, dass die Grafikchips ab sofort verfügbar seien, ohne die Beschränkung auf Korea zu erwähnen. Auch die Kommunikation mit Händlern ist offenbar verbesserungswürdig. Denn in den USA haben laut Angeben von VideoCardz einige Kunden ein Samsung Galaxy Book2 Pro mit Arc-Grafikchip beim US-Shop B&H bestellt, das dann aber ohne dedizierte GPU geliefert wurde.
Im Samsung Community Forum wundern sich Kunden darüber, dass die Arc-Option aus dem Online-Shop von Samsung gestrichen wurde. Bei Samsung Deutschland kann nach wie vor kein Notebook mit Arc bestellt werden. Das Acer Swift X, das ebenfalls schon vor dem Arc-Launch-Event mit einer dedizierten GPU von Intel angekündigt wurde, wird laut der Angaben einiger Händler dagegen erst ab Mitte Juni ausgeliefert, rund einen Monat später als zuerst angegeben.
Ob diese Verzögerung bedeutet, dass auch die leistungsstärkeren Arc 5- und Arc 7-Grafikchips später als angekündigt ausgeliefert werden, ist noch unklar, allerdings könnte Intel mit einer Verzögerung bei diesem Launch direkt mit Nvidia GeForce RTX 4000 konkurrieren, was in Anbetracht der ersten Benchmark-Ergebnisse schwierig werden könnte.