CATL: Feststoffbatterie mit 500 Wh/kg für E-Autos geht in Produktion
CATL, der weltweit größte Hersteller von Batterien für E-Autos und Energiespeichersysteme, hat mit der Mustervalidierung von Festkörper-EV-Batteriezellen mit 20 Ah begonnen, die auf seiner Sulfid-Technologie basieren. Ursprünglich hatte sich CATL skeptisch über eine schnelle Kommerzialisierung von Feststoffbatterien geäußert und darauf verwiesen, dass das Unternehmen über jahrelange Erfahrung in der Forschung und Entwicklung dieser Technologie verfüge. Aufgrund der hohen Produktionskosten sei eine Marktreife vor 2030 unwahrscheinlich.
Das Unternehmen hat diesen Zeitplan korrigiert und erklärt, dass Feststoffbatterien bereits 2027 in Premium-Elektrofahrzeugen eingesetzt werden könnten. CATL plant, ab diesem Zeitpunkt eigene Batteriezellen mit All-Solid-Elektrolyt anzubieten.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat CATL Berichten zufolge 1.000 Ingenieure auf das Festkörperbatterien-Projekt angesetzt und eine Energiedichte von 500 Wh/kg erreicht, was nahezu dem Doppelten der Energiedichte gängiger Elektrofahrzeug-Batterien entspricht.
Insider sagen, dass CATL noch an der Ladegeschwindigkeit und der Lebensdauer der Festkörperbatterien arbeiten muss. Deshalb testet das Unternehmen derzeit 20-Ah-Zellen, die der Größe von Batterien für Elektroautos entsprechen. Sobald die Anforderungen an Ladegeschwindigkeit und Lebensdauer erfüllt sind, wird sich CATL den Herausforderungen der Produktionstechnik und der Skalierung der Produktionskapazität widmen. In diesen Bereichen kann das Unternehmen seine Stärken ausspielen.
CATL ist nicht das einzige Unternehmen, das die Produktion von Feststoffbatterien vorantreibt. BYD, Toyota, Samsung und andere Unternehmen verfolgen ebenfalls eigene Projekte, aber CATL ist am weitesten fortgeschritten. Der Vorsitzende des Unternehmens erklärte kürzlich, dass die Festkörperbatterietechnologie von CATL der Konkurrenz weit voraus sei. Angesichts der Tatsache, dass das Unternehmen in die Validierungsphase von für Elektrofahrzeuge geeigneten Zellen eingetreten ist, könnte diese Aussage durchaus zutreffen.
Ein gemeinsamer Nenner der meisten Unternehmen, die eigene Projekte zu Festkörperbatterien angekündigt haben, ist, dass diese Batterien voraussichtlich 2027 in Elektroautos zum Einsatz kommen werden. Toyota warnte jedoch, dass Feststoffbatterien zunächst teurer sein werden als die heutigen Lithium-Ionen-Batterien mit flüssigem Elektrolyt. Sie sollen daher zunächst in Premium-Elektrofahrzeugen der Luxusmarke Lexus zum Einsatz kommen.
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